Olympia prägte Sportjahr 2022

Sport / 29.03.2023 • 23:03 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Beatrice Amann, Geschäftsführerin der SO Österreich, Fachverband Vorarlberg, führte die große Abordnung der Special Olympics an.
Beatrice Amann, Geschäftsführerin der SO Österreich, Fachverband Vorarlberg, führte die große Abordnung der Special Olympics an.

Vorarlbergs Olympiateilnehmer räumten bei der Sportlerwahl 2022 groß ab.

Feldkirch Marc Girardelli beschrieb die Gefühlswelt von Sportlern mit eigenen Erfahrungswerten. „Rückschläge sind unvermeidlich, doch sie sind auch immer der Start für neue Erfolge.“ Besser hätte der 59-jährige fünffache Gesamtweltcupsieger die Bühne für Vorarlbergs Sportler des Jahres 2022 nicht ausbreiten können. Denn mit Katharina Liensberger (25) und Johannes Strolz (30) sowie Thomas Steu (29), der ohne seinen Rodel-Doppelsitzerpartner Lorenz Koller die Auszeichnung für die „Mannschaft des Jahres“ entgegennehmen durfte, standen drei Olympiasportler im Blickfeld 2022, die zum Ausklang des Jahres doch einige Probleme hatten – ergebnistechnisch bzw. verletzungsbedingt. „Irgendwie wie ein Fluch“, meinte Rodelass Thomas Steu, dem erst die Schulter einen Streich spielte, dann fiel Partner Koller krankheitsbedingt länger aus. Doch seine Motivation ist ungebrochen, weshalb er auch noch nicht an Rücktritt denken möchte.

Für Vorarlbergs Skiasse Liensberger und Strolz bleiben ihre Medaillenfahrten bei den Winterspielen stets ein inspirierender Moment. „So viel in kurzer Zeit, das ist schon verrückt“, meinte der Warther Strolz, auf seine Medaillen angesprochen. Dass er im Weltcup an ein zweites Standbein, möglicherweise die Speeddisziplinen, denkt, verhehlte der frischgebackene österreichische Abfahrtsmeister nicht. Das schönste Lob des Abends gab es für Strolz von seinem ehemaligen Stamser Zimmerkollegen Alessandro Hämmerle. „Ich hätte auch den Strolzi gewählt“, freute sich der SBX-Olympiasieger mit. Auch bei Liensberger dominierte die Freude über die erneute Auszeichnung – und die Vorfreude auf die neue Saison. „Ein neuer Anfang“, versprach die Göfnerin, der zuletzt ein Überbein am rechten Fuß zu schaffen machte. Bei Behindertensportler Maximilian Taucher (15) ist das Ziel für 2023 klar formuliert: „Ich will die US Open gewinnen“, blickte die aktuelle Nummer zwei der ITF-U-18-Weltrangliste voraus.

Sportler des Jahres 2022

Damen

 1. Katharina Liensberger 120 Punkte

 2. Eva Pinkelnig 92

 3. Magdalena Egger 73

 4. Julia Grabher 69

 5. Olga Mikutina 54

 6. Eileen Campbell 50

 7. Nina Ortlieb 36

 8. Chiara-Belinda Schuler 29

 9. Victoria Olivier 26

10. Bettina Plank 21

Herren

 1. Johannes Strolz 120 Punkte

 2. Alessandro Hämmerle 106

 3. Marco Rossi 62

 4. Robert Weber 59

 5. Mathias Graf 50

 6. Thomas Mathis 38

 7. Mario He 31

 8. Leon Pauger 23

 9. Max Hitzig 20

10. Julian Lüftner 19

Mannschaft

 1. Steu/Koller (Rodeln) 55

 2. SC Austria Lustenau (Fußball) 42

 3. Schnetzer/Feurstein (Radball) 27

 4. Bregenz Handball 20

 5. Bildstein/Hussl (Segeln) 16

Paralympics

 1. Maximilian Taucher 55

 2. Thomas Flax 34

 3. Zuzanna Sedlackova 21

Special Olympics

 1. Anna-Maria Mächler

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