Torben Rheins Kreuz mit den Adduktoren

Sport / 29.03.2023 • 21:50 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Es ist nicht zu fassen: Seit Wochen laboriert Torben Rhein an Adduktorenproblemen, allein den Ursachen dafür ist man noch nicht auf die Schliche gekommen. gepa
Es ist nicht zu fassen: Seit Wochen laboriert Torben Rhein an Adduktorenproblemen, allein den Ursachen dafür ist man noch nicht auf die Schliche gekommen. gepa

Großes Mysterium um Verletzung von Austria Lustenaus Mittelfeldmotor.

Lustenau Torben Rhein, Leihspieler des FC Bayern München in Diensten von Austria Lustenau, erlebte in den letzten Wochen eine wahre Odysee an Arztbesuchen. Auslöser dafür: Adduktorenprobleme. Ursache: unbekannt. „Nach dem zweiten Testspiel in der Vorbereitung gegen Brühl St. Gallen (17. Jänner/5:0) verspürte ich erstmals ein Zwicken in der Adduktorengegend. Zwar habe ich danach eine Pause eingelegt, aber es wurde nicht mehr besser. Im Gegenteil, es ist immer schlimmer geworden“, blickt der 20-Jährige zurück.

Schmerztabletten

Den Rest der Vorbereitung inklusive der Bundesligaspiele gegen Salzburg (0:4), Austria Wien (1:0) und Sturm Graz (0:2) konnte Rhein nur mit Hilfe von Schmerztabletten bestreiten. „Nach dem Spiel gegen Sturm konnte ich überhaupt nicht mehr, die Schmerzen waren unerträglich,“ so der Mittelfeldmotor, der sich davor einen Stammplatz in der Startelf erarbeitet hatte. Damit begann die Ursachenforschung. Rhein hetzte von Arzt zu Arzt, von einem Phsysiotherapeuten zum anderen, „niemand konnte die Ursache finden, zwischenzeitlich vermutete man den Auslöser für den Schmerz im Rücken- und Beckenbereich, was mir eine Spritzenkur einbrachte.“ Die beinahe zur Erlösung geführt hätte. Aber eben nur beinahe. Zwar konnte der Edeltechniker wieder Ballübungen am Platz durchführen, nur um am nächsten Tag erneut über große Schmerzen zu klagen. „Die letzten Wochen waren nicht einfach, weil ich mich sowohl sportlich als auch privat bei der Austria voll angekommen fühle und auch mein fußballerisches Niveau immer öfters zeigen konnte“, erklärt der gebürtige Berliner.

Hoffnung lebt

Nachdem unzählige MRT-Untersuchungen und auch ein Besuch beim Zahnarzt, „alles in Ordnung, nichts deutet auf irgendwelche Probleme hin“-abgearbeitet wurden, setzt Rhein nun alle Hoffnungen auf einen Besuch bei einem Spezialisten in Salzburg nächste Woche. „Ich fahre positiv nach Salzburg und hoffe, spätestens danach wieder ins Training einzusteigen, um im Laufe der Qualifikationsgruppe noch zu Einsätzen zu kommen,“ erklärt der Berliner.

Weitere Leihe möglich

Deshalb liegt der Fokus aktuell auf Gesundung und weniger darauf, was die Zukunft bringt. Denn Rheins Leihvertrag läuft im Sommer aus, sein Kontrakt mit den Bayern läuft noch zwei weitere Jahre. „Ich werde nächste Saison eher nicht bei Bayern München spielen, aber im Vertrag ist festgeschrieben, dass noch eine weitere Leihe möglich ist. Diesbezüglich werde ich mich zu gegebener Zeit mit allen handelnden Personen austauschen.“ Zuerst heißt es aber die „Ärzte-Odyssee“ zu beenden. VN-MKR

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