Austrias Talisman schlug in Hartberg zu

Darijo Grujcic erzielte das Goldtor beim 1:0-Sieg der Austria in Hartberg.
Hartberg „Wenn Grujcic spielt, verliert die Austria nicht.” So einfach lässt es sich dieser Tage im Lager von Austria Lustenau beschreiben. Das Sahnehäubchen besorgte der 23-Jährige selbst, als er per wunderbar getretenen Freistoß (28.) sein Team mit seinem ersten Bundesligatreffer auch gleich noch zum 1:0-Sieg beim TSV Hartberg führte. Historisch, denn noch nie haben die Grün-Weißen in der Bundesligageschichte drei Siege in Folge einfahren können. Damit kann die Brust mit Blick auf das große Ländlederby nächste Woche bei der Austria nicht größer sein.
„Ein überragendes Gefühl, den ersten Bundesligatreffer zu machen und gleich zu gewinnen. Danke an Pius, dass er mir den Freistoß überließ.“
Darijo Grujcic, Siegtroschütze beim 1:0 in Hartberg

Darijo Grujcic erzeilte seinen ersten Bundesligatreffer. gepa
Souveräner Auftritt
Im strömenden Regen von Hartberg war es die Austria, die die widrigen Bedingungen besser annahm. Denn die Truppe von Cheftrainer Markus Mader, der die gleiche Startelf wie beim 4:2-Heimsieg gegen Austria Klagenfurt auflaufen ließ, kontrollierte von Start weg das Spiel. Die Gastgeber konnten ihr Kombinationsspiel in keiner Phase aufziehen, weil Kapitän Pius Grabher und Co. die Räume sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut besetzten. Dazu passte auch der Führungstreffer von Darijo Grujcic (28.). Der 23-Jährige jagte aus halbrechter Position einen Freistoß via Stange ins kurze Eck zur umjubelten Führung. „Ein überragendes Gefühl. Großer Dank an Pius Grabher, der mir beim Freistoß den Vortritt ließ“, wusste Grujcic, bei wem er sich bedanken musste. Wenig später probierte es Jean Hugonet (34.) erneut aus der Ferne.

Die Gastgeber waren bis dato völlig harmlos – und hatten aus heiterem Himmel die große Ausgleichchance. Dominik Frieser (38.) wurde von Donis Avdijaj freigespielt, gewann das Duell gegen Austrias Tormann Domenik Schierl, schob aber den Ball am Tor vorbei. Umgekehrt scheiterte Yadaly Diaby (41.) im Strafraum am Hartberg-Goalie Raphael Sallinger.
Glücklicher Start in zweite Halbzeit

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit wackelte die Austria. Zuerst hatte man Glück, dass Schiedsrichter Alan Kijas nach einem Tackling von Jean Hugonet an Ruben Providence (48.) nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Zwei Zeigerumdrehungen später verfehlte Providence nach Avdijaj-Zuspiel das Gehäuse nur knapp. Doch die Mader-Elf schüttelte sich kurz und arbeitete sich schnell wieder ins Spiel. Und hätte in der 62. Minute durch Hugonet fast das 2:0 (62.) gemacht. Doch der Verteidiger zog nach einer verlängerten Ecke von Hakim Guenouche gegen Hartbergs Tormann Sallinger den Kürzeren.

Hartberg war in Folge nur noch einmal gefährlich, da aber richtig. Nach einem langen Ball Richtung Strafraum der Lustenauer rutschte Goalie Schierl aus und sowohl Dario Tadic als auch Avdijaj scheiterten in besten Positionen. Danach spielten die Grün-Weißen die Partie in souveräner Manier nach Hause. Dass die Nerven im Abstiegskampf blank liegen, sah man nach Schlusspfiff, als es noch zu einer Rudelbildung am Platz kam.
Fussball, Admiral Bundesliga
Qualifikationsgruppe, 23. Spieltag
TSV Hartberg – Austria Lustenau 0:1 (0:1)
Hartberg, profertil Arena, 1900 Zuschauer, SR Kijas
Tor: 28. 0:1 Grujcic
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