Wettfahrtsieg kam zu spät für die Goldflotte

Bildstein/Hussl verpassen vor Mallorca ein Spitzenplatz.
Palma de Mallorca „Es ist sehr bitter für uns. Trotz guten Windes wurde das sechste Rennen nicht mehr gestartet“, sagte Steuermann Benjamin Bildstein nach dem zweiten Wettkampftag bei der Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca. Der Wolfurter 49er Segler belegte mit seinem Tiroler Vorschoter David Hussl in der Qualifikationsflotte nur den 27. Platz und verpasste damit die heute beginnende Goldflotte der besten 25 Boote um nur zwei Punkte. „Es ist definitiv ein sehr ernüchterndes Ergebnis für uns, das uns schon viele Jahre nicht mehr passiert ist“, sagte Bildstein. Immerhin war den Olympiazehnten von Tokio zum Abschluss des Tages noch ein Wettfahrtsieg gelungen. Doch dieser reichte nicht, um zwei neunte Ränge und einen 16. Platz sowie den Fehlstart vom Dienstag, der als Streichresultat diente, wettzumachen. „Wir müssen weiter dranbleiben und unseren harten Trainingsplan durchziehen. Zuvor hatten wir das Gefühl, dass wir uns weiterentwickelt haben. Doch das ist in Mallorca leider gar nicht aufgegangen. Jetzt wollen wir dranbleiben und zumindest in der Silberflotte um Spitzenresultate kämpfen“, analysierte der 31-Jährige. Der Blick von Österreichs besten 49er Seglern richtet sich bereits in Richtung Hyères. An der französischen Mittelmeerküste wird Ende April ein Weltcup ausgetragen.
Strategie aufgegangen
Besser als Bildstein/Hussl lief es für die Kärntnerin Lara Vadlau und ihren Bregenzer Vorschoter Lukas Mähr in der 470er Mixed Klasse. Aufgrund von Verschiebungen begann der Renntag für das rot-weiß-rote Duo erst am späten Nachmittag. „Wir haben dann drei Wettfahrten durchgezogen. Die Bedingungen waren schwierig und anspruchsvoll“, fasste Mähr Tag zwei vor Mallorca zusammen. Die Ränge sieben und fünf sowie ein 17. Platz als Streichresultat reichten insgesamt zum 16. Platz und der souveränen Qualifikation für die heute beginnende Goldflotte. Auf Rang vier fehlen den Österreichern nur 13 Punkte. „Wir sind solide gefahren, das war unsere Strategie. Doch ab heute geht’s in der Goldflotte zur Sache“, kündigte der 32-Jährige an. VN-EMJ
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