Wiedergewählter UEFA-Chef Ceferin warnt vor Super League

Sport / 05.04.2023 • 22:57 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Lissabon UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat mit eindringlichen Worten vor dem Ausverkauf des Fußballs gewarnt und scharfe Kritik an den neuen Super-League-Plänen geübt. „Es ist wirklich gut, dass noch nie jemand vor Scham gestorben ist“, sagte der Slowene während seiner Rede beim UEFA-Kongress in Lissabon in Richtung der Super-League-Planer. Er sehe einen „Wolf getarnt als Großmutter, bereit, dich aufzufressen“, sagte Ceferin in Anspielung auf das Rotkäppchen-Märchen. Die Gründer der einst krachend gescheiterten Super League – der FC Barcelona, Real Madrid und Juventus Turin – nehmen aktuell einen neuen Anlauf, ein Konkurrenzprodukt zu den UEFA-Wettbewerben zu etablieren. Der Streit um eine Alternative zu den UEFA-Wettbewerben liegt derzeit beim Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH).

„Wir dürfen niemals vergessen, wie fragil der Fußball ist“, sagte der 55-Jährige vor seiner ungefährdeten Wiederwahl und spielte auf den zunehmenden Einfluss von Investoren an. Er sehe eine „risikoreiche, rücksichtslose Art und Weise, die sich aller Logik und Prinzipien“ widersetze. „Fußball ist Teil unserer Vermächtnisses“, sagte Ceferin.

FIFA-Präsident Gianni Infantino lobte das verbesserte Verhältnis des Weltverbandes zur Europäischen Fußball-Union. So unterstützt auch die UEFA die neue Club-WM der FIFA mit 32 Mannschaften ab 2025, die Einnahmen in Milliardenhöhe verspricht. Auch die FIFA positionierte sich gegen die Super League.

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