Tennisdamen hoffen auf das Losglück

Sport / 16.04.2023 • 22:57 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Für Julia Grabher und ihre Kolleginnen gab es gegen die starken amerikanischen Damen nur persönliche Teilerfolge. apa
Für Julia Grabher und ihre Kolleginnen gab es gegen die starken amerikanischen Damen nur persönliche Teilerfolge. apa

Grabher und Co. verloren gegen die USA mit 0:4.

Delray Beach Für Österreichs Tennis-Frauen waren aller guten Dinge nicht drei. Nach zwei ÖTV-Sensationen 2002 und 2004 zeigte Billie-Jean-King-Cup-Rekordsieger USA im zehnten direkten Duell Julia Grabher und Co. ihre Grenzen auf. Trotzdem versuchte ÖTV-Teamkapitänin Marion Maruska nach dem 0:4 in Delray Beach das Positive hervorzukehren. Grabher verlor gegen Cori Gauff und Jessica Pegula jeweils 1:6 und 3:6, Sinja Kraus gegen Pegula 0:6, 5:7 und das Doppel Melanie Klaffner/Sinja Kraus gegen Gauff/Catherine McNally mit 1:6, 4:6.

Ordentlich verkauft

Mit der gewonnenen Erfahrung soll im Herbst im Play-off wieder der Sprung in die nächstjährige Qualifikationsrunde für das Finalturnier gelingen. Gespielt wird am 10./11. November, im Lostopf sind ebenfalls gescheiterte Teams wie Großbritannien, Brasilien, die gegen Kasachstan ausgeschiedenen Polinnen, die Slowakei, Mexiko oder die Ukraine. „Wir werden auf jeden Fall alles geben, um wieder die Qualifikationsrunde zu erreichen“, verlautete Maruska.

Das Losglück soll behilflich sein. „Eine schwierigere Aufgabe kann es im Herbst immerhin nicht werden. Wir hoffen da auf eine lösbare Aufgabe“, betonte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer. Laut seinem Eindruck hätten sich Grabher und Sinja Kraus trotz verpasstem Satzgewinn „sehr ordentlich“ verkauft. „Beide haben etwas gebraucht, um hineinzufinden, haben darauf im zweiten Satz echt gut mitgespielt. Die höhere Klasse hat sich am Ende halt durchgesetzt“, resümierte Melzer. Das war auch beim 6:1-, 6:3-Erfolg von Pegula gegen Grabher, der das Spiel der 29-Jährigen gar nicht liegt, der Fall. „Sie war vom Aufschlag her einfach besser. Und man sieht, dass sie nicht umsonst im Ranking so weit vorne steht.“ Einen Erfolg hatte man da keinesfalls erwarten dürfen. Zumal die Gastgeberinnen zum ersten Mal seit 2005 wieder einmal mit zwei Top-Sechs-Spielerinnen angetreten waren. „Obwohl ich sicher nicht meine beste Leistung gebracht habe, war ich eigentlich von den Ballwechseln trotzdem dabei und habe meine Chancen gekriegt“, meinte Grabher. „Ich muss einfach lernen, diese gegen solche Topleute auch zu nutzen.“

Duell Oswald gegen Thiem

Am Dienstag stehen sich im Doppelbewerb des ATP-Turniers in München Philipp Oswald und Dominic Thiem gegenüber. Oswald tritt an der Seite von Robin Haase (Nl) an, Thiem ist mit dem deutschen Matthias Bachinger im Einsatz.

„Ich muss lernen, gegen solche Topleute meine Chancen auch zu nutzen.“

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