Oswald/Haase in München im Halbfinale

Sport / 20.04.2023 • 22:13 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Philipp Oswald (r.) und Robin Haase harmonieren in München.GEPA
Philipp Oswald (r.) und Robin Haase harmonieren in München.GEPA

Thiem-Match mit Rückstand wegen Dunkelheit abgebrochen.

München Philipp Oswald und Partner Robin Haase haben beim ATP-250-Sandplatzturnier in München auch die zweite Hürde erfolgreich gemeistert. Nach dem 6:4, 6:2 in der Auftaktrunde gegen die mit einer Wildcard in den Bewerb gekommene Paarung Matthias Bachinger/Dominic Thiem (Ger/Aut) blieben der 37-jährige Dornbirner und der um ein Jahr jüngere Niederländer im Viertelfinale gegen Christopher O‘Connell/Albano Olivetti abermals ohne Satzverlust und stehen nach einem 6:4-, 7:5-Erfolg in der Vorschlussrunde. Gegner dort sind entweder die topgesetzten Lokalmatadore Kevin Krawitz/Tim Pütz oder deren Landsleute Oscar Otte/Jan-Lennard Struff.

Je ein Break in jedem Satz

Oswald/Haase, die letztes Jahr u. a. das ATP-250er in Gstaad gewannen, anschließend beim ATP-250er in Kitzbühel das Halbfinale und bei den US Open das Achtelfinale erreichten, diktierten gegen den 28 Jahre alten Australier und den 31-jährigen Franzosen von Beginn an das Geschehen. Der vorarlbergerisch-niederländischen Paarung gelang im ersten Satz das entscheidende Break zum 4:3 und nach 76 Minuten nützte das Duo mit Break den ersten Matchball zum 7:5-Satzgewinn. „Bis jetzt läuft alles nach Plan und wir hoffen natürlich, dass unser Erfolgsrun anhält“, betonte Oswald zufrieden.

Dagegen muss Dominic Thiem in seinem Achtelfinalmatch gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler in die Verlängerung. Das Spiel wurde beim Stand von 5:7, 3:3 wegen Dunkelheit abgebrochen und wird heute (11 Uhr) fortgesetzt.

Der 29-jährige Niederösterreicher geht mit Rückstand in die Fortsetzung, weil er sich trotz weitgehend guter Leistung in entscheidenden Situationen nicht belohnte und unter anderem fünf Breakbälle nicht nutzen konnte. Gegen den 1,96 m großen Linkshänder ließ er im ersten Satz beim Stand von 3:2 drei Breakbälle aus und geriet im Finish ins Wanken. Nach drei Doppelfehlern gab Thiem sein Aufschlagspiel zum 5:6 ab und vergab mit unerzwungenen Fehlern auch Chancen für ein mögliches Rebreak.

In den zweiten Satz startete Thiem bei fast winterlichen Temperaturen stark, konnte gegen den Weltranglisten-63. aber neuerlich zwei Breakbälle zu einer 2:0-Führung nicht verwerten. Nach 1,5 Stunden Spielzeit wurde schließlich abgebrochen. Damit könnte heute ein Mammutprogramm auf Thiem warten. Der Sieger der Partie trifft nicht vor 14 Uhr im Viertelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz.

Nervöser Zverev verliert

Nichts zu feiern hatte Olympiasieger Alexander Zverev an seinem 26. Geburtstag. Der Deutsche unterlag im Achtelfinale dem Australier Christopher O‘Connell 6:7(2), 4:6 und erklärte danach seine Probleme bei Heimturnier. „Ich komme in den letzten paar Jahren nur schwer mit dem Druck klar, in Deutschland zu spielen. Ich bin unfassbar nervös. Ich zeige im Match nicht annähernd das Niveau, das ich im Training zeige“, sagte der gebürtige Hamburger selbstkritisch.

„Bis jetzt läuft alles nach Plan und wir hoffen natürlich, dass unser Erfolgsrun anhält.“

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