Das Glück ist nun vollends aufgebraucht

Sport / 23.04.2023 • 21:41 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Saisontreffer Nummer zehn von Atdhe Nuhiu rettete Altach den am Ende glücklichen Punktgewinn.gepa/3
Saisontreffer Nummer zehn von Atdhe Nuhiu rettete Altach den am Ende glücklichen Punktgewinn.gepa/3

Altach enttäuschte beim 1:1 gegen Ried auf allen Linien.

Altach Es war keine leichte Kost – und nur schwer zu verdauen. Für den Trainer, für die Spieler und vor allem für die Fans. Deshalb wollte SCRA-Chefcoach Klaus Schmidt nach dem 1:1 im Abstiegskrimi gegen Ried nach dem Schlusspfiff nicht zur Tagesordnung übergehen. Der 55-Jährige stellte sein Team nicht auf dem Feld, sondern beorderte die Spieler sofort in die Kabine – um einige Dinge los zu werden. „Wir haben am Sonntag frei, da kann ich meine Gedanken nicht einen Tag mittragen. Das wäre nicht gut für meine Gesundheit gewesen“, sagte Schmidt. Er habe einen „Kropf im Hals“ gehabt, ob der Tatsache, dass die Mannschaft jegliche Grundtugenden im Spiel – in kämpferischer sowie taktischer Hinsicht – vermissen habe lassen. „Wir sprechen seit 14 Tagen von Variabilität, aber ich habe keine gesehen.“ Schmidt sprach am Ende von einer „überschaubaren Vorstellung, offensiv wie defensiv.“

In der Tat, denn Altach war nie im Spiel, hätte nach 45 Minuten schon klar in Rückstand liegen können. Allein Seifedin Chabbi verabsäumte es, seine Chancen in Tore umzumünzen. Einmal half Lukas Gugganig seinem bereits geschlagenen Torhüter Tino Casali (33.). Davor hatte Chabbi nach einem Herold-Fehler mit seinem Abschluss das Tor verfehlt (5.). Besser machte es der 29-Jährige nach 55 Minuten, als er mit dem Kopf zur Stelle war. Und nur der VAR verhinderte wenig später wegen Abseits einen zweiten Treffer des Vorarlbergers im Dress der Innviertler. Und so war Platz für den Ausgleich durch Atdhe Nuhiu, der einen Energieanfall von Amir Abdijanovic nutzte und dessen zurückprallenden Ball nach dem Pfostenschuss per Hechtkopfball zum glücklichen 1:1-Endstand versenkte. Das Remis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Qualität sowie Kampf ein Ungenügend verdienten und der Auftritt einiger Akteure blutleer war. VN-cha

Lukas Gugganig rettet vor der Torlinie.
Lukas Gugganig rettet vor der Torlinie.
Seifedin Chabbi lieferte eine Show mit Tor.
Seifedin Chabbi lieferte eine Show mit Tor.

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