Ein Feld mit vielen Favoriten

Sport / 27.04.2023 • 19:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Am Anstieg nach Röns werden die Betreuer wieder bereitstehen. <span class="copyright">Stiplovsek</span>
Am Anstieg nach Röns werden die Betreuer wieder bereitstehen. Stiplovsek

Das Team Vorarlberg möchte ein Wörtchen um den Sieg beim GP Vorarlberg mitreden.

Nenzing Drei Heimsiege konnte das Team Vorarlberg beim Heimrennen in Nenzing bislang erringen. Den vierten Streich am Sonntag zu erringen wird jedenfalls herausfordernd. „Wir sind heuer nicht in der Rolle, das Rennen zu kontrollieren“, sagt Team-Manager und Veranstalter des GP Vorarlberg, Thomas Kofler. Zu stark ist die Konkurrenz aufgestellt und zu schwer wiegt die Beschränkung auf sieben Starter pro Team, die durch Aufwertung zu einem UCI 2.1-Rennen eingeführt wurde.

Ein Feld mit vielen Favoriten
Stefano Gandin (l.) wird nach Nenzing zum Giro weiterreisen. <span class="copyright">Eisenbauer</span>
Stefano Gandin (l.) wird nach Nenzing zum Giro weiterreisen. Eisenbauer

Die Topfavoriten auf einen Sieg in Nenzing kommen aus Italien. Das einzige Pro-Team (die zweithöchste Kategorie) im Rennen, Team Corratec, schickt mit Stefano Gandin, Alessandro Iacchi und Attilio Viviani gleich drei Profis nach Nenzing, die eine Woche später auch den Giro d’Italia bestreiten sollen. Iacchi gilt als guter Kletterer, Gandin hat seine Stärken bei Klassikerprofilen und Viviani ist ebenso wie sein berühmter Bruder Elia Viviani ein ausgezeichneter Sprinter. Corratec ist somit auf alle denkbaren Rennverläufe vorbereitet.

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Ein Vorarlberger für Wangen

Aus rot-weiß-roter Sicht hat sich ein Team in den beiden bisherigen Bundesliga-Rennen der Saison besonders hervorgetan. Die oberösterreichische Mannschaft Hrinkow Advarics hat sowohl durch Italiener Riccardo Verza den Auftakt in Leonding gewonnen, als auch durch den Slowenen Jaka Primozic beim Kirchblütenrennen in Wels triumphiert.

Jaka Primozic gewann in Wels vor Daniel Federspiel (l.) und Lukas Rüegg (r.). <span class="copyright">Eisenbauer</span>
Jaka Primozic gewann in Wels vor Daniel Federspiel (l.) und Lukas Rüegg (r.). Eisenbauer

Das Team Felbermayr-Simplon Wels landete jeweils direkt dahinter auf Rang zwei. Die beiden Ex-Team-Vorarlberg-Fahrer Riccardo Zoidl und Daniel Federspiel werden besonders motiviert sein, um es an ihrer alten Wirkungsttätte nochmals zu beweisen.

Ausgerechnet auf Colin Stüssi muss das Team Vorarlberg verzichten. Der Schweizer, der 2019 in Nenzing triumphiert hatte, fehlt wegen einer Erkrankung. Damit wird sich auf jeden Fall ein neuer Fahrer in die Siegerliste des GP Vorarlberg eintragen. Die besten Karten der Rankweiler Equipe dürfte Moran Vermeulen haben, der bei der Tour of the Alps im österreichischen Nationaltrikot für Furore gesorgt und dort bis zum letzten Tag um das Trikot des Sprintbesten gekämpft hat.

Moran Vermeulen ist derzeit in topform. <span class="copyright">Eisenbauer</span>
Moran Vermeulen ist derzeit in topform. Eisenbauer

Zuletzt war der 25-Jährige auch beim Kirschblütenrennen der aktivste Fahrer, nach einer Soloattacke wurde er erst wenige Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Für Teamchef Kofler ist allerdings der Monegasse Antoine Berlin die heißeste Aktie seiner Mannschaft. „Er ist ein extrem guter Abfahrer“, sagt Kofler, der weiß, dass das Rennen mutmaßlich in den Kehren hinunter nach Beschling entschieden wird.

<p class="caption">Michael Quendler startet für die RU Wangen. <span class="copyright">Tanzer</span></p>

Michael Quendler startet für die RU Wangen. Tanzer

Mit Dominik Amann vom Team Vorarlberg und dem Wolfurter Michael Quendler von der Radunion Wangen siind zwei Vorarlberger Teil des hochklassigen Starterfeldes. Ein Vorarlberger Duo übernimmt abschließend die Siegerehrung. die erfolgreichen Skifahrerinnen Katharina Liensberger und Magdalena Egger bringen aus eigener Erfahrung viel Übung mit.