Nicht nur ärgern, sondern punkten

Sport / 28.04.2023 • 22:44 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Lorenz Rusch übernimmt beim FC Dornbirn eine immer wichtigere Rolle.Gepa
Lorenz Rusch übernimmt beim FC Dornbirn eine immer wichtigere Rolle.Gepa

Die Rothosen empfangen den SKN St. Pölten.

Dornbirn Seit der Lizenzverweigerung für den Ostliga-Klub SV Stripfing steht fest – es wird in dieser Saison maximal zwei Absteiger aus der 2. Liga geben. Für den FC Mohren Dornbirn erhöhen sich damit die Chancen auf den Klassenerhalt weiter. Derzeit haben die Rothosen sechs Punkte Vorsprung auf den vorletzten Rang. Das interne Ziel lautet inzwischen ohnehin, 40 Punkte zu erreichen. Das wären zehn Zähler aus den letzten sechs Partien.

Ob ein Punktezuwachs im heutigen Heimspiel gegen St. Pölten darin eingeplant ist, erscheint zwar eher unwahrscheinlich. Allerdings rechnet Dornbirn-Coach Thomas Janeschitz seiner Elf durchaus Chancen aus. Der Wiener, der seinen Vertrag beim Klub zuletzt um ein Jahr verlängert hat, erwartet eine ähnliche Partie wie zuletzt bei Blau-Weiß Linz, wo die Dornbirner vergangenen Samstag mit 0:1 verloren haben.

„Wir haben gegen Blau-Weiß Linz gezeigt, dass wir die Spitzenmannschaften der Liga ärgern können. Es hat nicht gereicht, weil sie die wenigen Szenen, in denen wir keinen Druck gemacht haben, bestraft haben“, analysiert Janeschitz „Linz und St. Pölten haben eine ähnliche Spielanlage mit Dreierkette, einem Vierer-Mittelfeld und drei sehr gefährlichen Angreifern.“

Rusch vor 17. Einsatz

Die Hausherren müssen auf die gesperrten Lars Nussbaumer und Cavafe verzichten, dafür meldete sich Kapitän William Rodrigues fit für das Spiel. Dahinter ist das Duell auf der Torhüterposition zwischen Justin Ospelt und Raphael Zwischenbrugger völlig offen. Die Leihe von SW Bregenz ließ sich zuletzt wenig zuschulden kommen. „Raphi hat es gut gemacht. Aber Justin ist immer noch unsere Nummer eins, in dieser Rolle ist er in die Saison gestartet. Wer im Tor stehen wird, entscheide ich erst am Spieltag“, sagt Janeschitz.

Einer, der heute fix zum Einsatz kommen wird, ist Lorenz Rusch. Der 18-Jährige entschied sich vor der Saison zu einer Rückkehr zu seinem Stammverein statt für den Verbleib bei der AKA Vorarlberg. „Es war für mich der richtige Moment, in den Erwachsenenfußball zu wechseln. Das Projekt, das Eric Orie mir vorgestellt hat, hat mich überzeugt“, erinnert sich der Rechtsfuß, der verschiedene Positionen in der Defensive übernehmen kann. „Bei den Erwachsenen geht alles etwas schneller, es ist intensiver mit mehr Zweikämpfen. Daran muss man sich gewöhnen, das war die größte Umstellung“, sagt Rusch, der in dieser Saison bereits 16 Einsätze verbuchen konnte. Sechs Mal stand der ehemalige U15-Nationalspieler in der Startformation. „Er ist das Paradebeispiel für unseren Weg beim FC Dornbirn“, sagt Janeschitz über seinen Youngster. VN-EMJ

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