Nach Torspektakel fehlt nur noch ein Punkt

Austria Lustenau spielt in Ried 4:4-Unentschieden.
Ried Trotz einer 3:1-Halbzeitführung war der Jubel bei Austria Lustenau über das Unentschieden in Ried groß. Die Elf von Trainer Markus Mader hatte nach der Pause das Spiel aus der Hand gegeben und war erst in der letzten Aktion der Partie durch Michael Cheukoua doch noch zu einem Punktgewinn gekommen.
Dieser Zähler war jedoch extrem wertvoll für die Grün-Weißen. Er bestätigte die große Moral und das Selbstverständis, über welche der Aufsteiger in diesem Jahr verfügt. „Ich habe immer an den Ausgleich geglaubt,“, gab Mader nach dem Spiel zu Protokoll. Außerdem gab die Offensive mit vier erzielten Treffern im Innviertel eine Visitenkarte für die kommenden Aufgaben ab, das Sturmduo Yadaly Diaby und Lukas Fridrikas zeichnte sich für drei der vier Treffer verantwortlich und harmonierte ausgezeichnet miteinander. Vor allem das dritte Tor der Lustenauer war ein perfekt zu Ende gespielter Konter.
Vor allem blieb der Abstand zwischen dem Führenden der Qualifikationsgruppe auf den Abstiegsplatz bei elf Punkten. Mit einem weiteren Unentschieden im Heimspiel gegen die Rieder am Samstag wäre das große Saisonziel Klassenerhalt bereits eingetütet. Aufgrund der zahlreichen direkten Duelle wäre es mit einem Remis zu Hause gegen Ried nicht mehr möglich, dass alle fünf Quali-Gruppen-Rivalen an der Austria vorbeiziehen.
Defensive mit Potenzial
Spätestens dann müssen sich die Austria-Verantwortlichen mit dem möglichen Europa-League-Play-off beschäftigen. Offiziell – das betonte Mader am Samstag ein weiteres Mal – werde man sich erst nach der Fixierung des Klassenerhalts mit neuen Zielen auseinandersetzen. Doch durch den Cupsieg von Sturm Graz steht seit Sonntag auch fest, dass im Halbfinale des Play-offs der Sieger der Qualifikations-Gruppe auf den Zweiten treffen wird.
Eine Hausaufgabe bekamen die Lustenauer allerdings auch mit. Die Defensive muss sich dringend steigern, in Ried war sie nicht ligatauglich. Zu allem Überfluss verletzte sich Hakim Guenouche im Innviertel am Oberschenkel. VN-EMJ
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