Kein Feiertag in den Ardennen
Kévin Estre ausgeschieden, Mikkel Jensen mit Rückstand.
SPa So hatten sich die Wahl-Bregenzer das dritte Wochenende der Langstrecken-WM (WEC) nicht vorgestellt. Denn die Sechs Stunden von Spa-Francorchamps endeten für beide Werkfahrer enttäuschend. Porsche-Pilot Kévin Estre musste zusehen, wie Kollege Laurens Vanthoor den 963 in der Busstop-Schikane abstellte, weil die Elektrik streikte. Ein Reset blieb erfolglos. Bis dahin war der Porsche #6 im Kampf um die Spitze mit dabei.
Peugeot kommt neun Monate nach dem Einstieg in das WEC weiter nicht vom Fleck, und das liegt nicht am Fahrpersonal. Während Ferrari mit dem neuen Prototyp auf Anhieb konkurrenzfähig ist und die überlegenen Toyota zumindest im Qualifying fordern kann, haben es Mikkel Jensen, der Schweizer Nico Müller & Co. schwer. Platz acht unter den 13 Hypercars und Rang 14 gesamt (noch hinter sechs LMP2) war für Jensen und seine Kollegen Jean-Éric Vergne und Paul di Resta ernüchternd. „Meine Leistung war okay, aber das Auto war unter feuchten Bedingungen extrem schwierig zu fahren. Als die Bahn immer trockener wurde, war es etwas leichter. Die nächsten Schritte werden eine große Herausforderung“, erklärte der 28-jährige Däne. Dass sich bei Peugeot technisch etwas tun muss, wurde in Belgien auch dem obersten Konzernboss von Stellantis, Carlos Tavares, und der Peugeot-Markenchefin Linda Jackson als Augenzeugen bewusst.
Toyota bleibt an der Spitze
Der dritte WM-Lauf, die Generalprobe für den Höhepunkt Le Mans im Juni, brachte erwartungsgemäß einen Doppelsieg für Toyota. Das Feld wurde durch vier Safety-Car- und drei Full-Course-Yellow-Phasen immer wieder zusammengezogen, dennoch hatten Jensen und Co. zwei Runden Rückstand auf die Sieger. Erfreulichste Meldung: Der Niederländer Renger van der Zande, der mit seinem Cadillac ausgangs der berüchtigten Eau Rouge-Senke mit Topspeed in die Reifenbarriere geflogen war, entstieg dem total zerstörten Prototypen unverletzt.
Ferdinand Habsburg (WRT) belegte als „Safety-Car-Opfer“ nach längerer Klassenführung Platz sechs bei den LMP2, Mirko Bortolotti (Prema) nach Dreiminuten-Zeitstrafe im Finish Rang zehn. GK
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