Diese Schweden waren eine Nummer zu groß

Sport / 14.05.2023 • 22:20 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Marco Rossi im schwedischen Sandwich. <span class="copyright">Gepa</span>
Marco Rossi im schwedischen Sandwich. Gepa

Nach einem Punkt gegen Frankreich muss sich Österreich bei der WM noch steigern.

Tampere „5:0 – das schaut hart aus, aber das müssen wir jetzt vergessen und blicken bereits auf das nächste Spiel gegen Dänemark“, sagte der Dornbirner Dominic Zwerger nach der 0:5-Niederlage des ÖEHV-Teams gegen die Topnation Schweden. Für die Österreicher war es die zweite Pleite im zweiten WM-Spiel in Tampere, zum Auftakt hatte sich die Mannschaft von Teamchef Roger Bader den Franzosen allerdings erst in der Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben müssen. Die Leistung gegen Frankreich war jedoch über weite Strecken zu wenig, um fix die Klasse zu halten.

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Die Schweden hatten ihrerseits das erste WM-Spiel gegen Deutschland knapp mit 1:0 gewonnen und bleiben damit nach zwei Spielen noch ohne Gegentor und sind aktuell Zweiter der Österreich-Gruppe A hinter den fulminant gestarteten US-Amerikanern.

Mit Starkbaum, ohne Ganahl

Im Duell mit dem Weltmeister von 2018 hatte Bader sein Team im Vergleich zum Vortag gleich auf mehreren Positionen verändert. Im Tor übernahm der ehemalige Schweden-Legionär Bernhard Starkbaum für David Kickert, außerdem verzichete der Schweizer auf die Routiniers Steven Strong und Manuel Ganahl. Der Montafoner hatte in der Schlussphase gegen Frankreich eine unnötige Strafe kassiert, die aber laut Bader nichts mit Ganahls Pause zu tun hatte.
In der Startphase machten die Schweden Druck. Erst parierte Starkbaum noch gegen den 18-jährigen Carlsson, im kommenden NHL-Draft als Nummer eins der internationalen Spieler gehandelt. Eine Minute später lenkte Lindholm einen Berggren-Pass unhaltbar ins Kreuzeck ab. Die Schweden spielten über weite Strecken präzise und flott, die Bader-Truppe konnte mit der Zeit aber besser mithalten.

Ganahl soll gegen Dänemark zurückkehren. <span class="copyright">Gepa</span>
Ganahl soll gegen Dänemark zurückkehren. Gepa

Kein Glück für ÖEHV-Team

Anschließend kam die rot-weiß-rote Auswahl deutlich besser ins Spiel. Angeführt vom auffälligen Marco Rossi und der NHL-Hoffnung David Reinbacher setzte das Bader-Team den Favoriten unter Druck. Den nächsten Treffer erzielte trotzdem Schweden, ein von Marcu Sörensens Schlittschuh abgefälschter Puck kullerte über Starkbaum zum 2:0 ins Tor. Als Patrick Nemeth kurz vor der zweiten Drittelsirene den dritten „Tre-Kronor-Treffer“ erzielte, war auch die Gegenwehr Österreichs gebrochen. Der dritte Abschnitt wurde schließlich zur Machtdemonstration des Titelkandidaten.

Rossi war gegen Schweden der auffälligste Österreicher. <span class="copyright">Gepa</span>
Rossi war gegen Schweden der auffälligste Österreicher. Gepa

Reinbacher bleibt in der Kabine

Für eine Schrecksekunde sorgte der von einigen NHL-Scouts beobachtete Reinbacher. Der 18-Jährige kassierte einen harten Check gegen zwei Gegner und fuhr angeschlagen zunächst auf die Bank und blieb danach in der Kabine. Eine genaue Diagnose stand gestern noch aus, allerdings soll die vorzeitige Heruasnahme des Lustenauers vor allem eine Vorsichtsmaßnahme von Bader gewesen sein.

Bei dieser Aktion verletzte sich David Reinbacher am Bein. <span class="copyright">Gepa</span>
Bei dieser Aktion verletzte sich David Reinbacher am Bein. Gepa

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