Evenepoel gegen die Uhr nicht zu schlagen

Der Belgier zeigte beim Giro am Berg erste Schwächen.
Cesena Der belgische Weltmeister Remco Evenepoel hat sich auf der neunten Etappe des Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 23-Jährige gewann auch das zweite Einzelzeitfahren der Italienrundfahrt über 35 Kilometer von Savignano sul Rubicone nach Cesena, allerdings hatte er auf seine ersten Verfolger Geraint Thomas und Tao Geoghegan Hart (beide Ineos) nur eine beziehungsweise zwei Sekunden Vorsprung. Der Schweizer Stefan Küng (Groupama-FDJ) verlor auf Evenpoel als Vierter ebenfalls nur fünf Sekunden. Primoz Roglic (Jumbo-Visma), in der Gesamtwertung der große Gegenspieler von Evenepoel, verlor 17 Sekunden und klassierte sich auf dem sechsten Rang, und belegte in der Gesamtwertung am ersten Ruhetag des Giro Rang drei. „Es war nicht mein bestes Zeitfahren, aber es ist ein Etappensieg“, sagte Evenepoel im Ziel. „Mit so einem Vorsprung in die Berge zu gehen, ist sehr gut. Ineos wird mich sicher attackieren, aber wir haben ein starkes Team und viel Selbstvertrauen. Morgen werde ich mich erholen, die letzten beiden Tage waren nicht meine besten.“ Der Lochauer Lennard Kämna liegt gesamt mit 2:37 Minuten Rückstand auf Rang neun.
Am Samstag hatte Evenepoel bei einer kleineren Bergetappe überraschend erste Schwächen gezeigt und konnte dem Tempo von Roglic am Anstieg von Cappucini nicht folgen. Beim Tagessieg des Ausreißers Ben Healy (EF-Easy Post) konnte Evenepoel seinen Rückstand auf Roglic am Ende aber auf lediglich 14 Sekunden beschränken.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.