Aufstellungspoker vor Derby

Emily Meyer (Bild) und Laura Fuchs waren aufseiten des TC Dornbirn beim ersten Duell mit Bludenz dabei und stehen auch heute wieder im Aufgebot. GEPA
TC Dornbirn empfängt bei Saisonauftakt in Tennis-Bundesliga Aufsteiger TC Bludenz.
Dornbirn, Bludenz Genau 1049 Tage nach der Premiere auf der Anlage an der Höchsterstraße kommt es heute (11 Uhr) wieder zu einem Ländle-Derby in der Tennis-Bundesliga. Während man sich am 3. Juni 2020 noch in der zweiten Bundesliga gegenüber stand, kommt es diesmal auf höchster Ebene, der ÖTV-Eliteliga, zum Kräftemessen zwischen dem TC Dornbirn by Tannenhof Resort und dem TC Raiffeisenbank Bludenz.

Blickt man auf den Spielbericht des ersten Duells hat sich besonders bei den Gastgeberinnen einiges getan: Mit Tamira Paszek, Vanessa Langes und Isabell Raich fehlen gleich drei Akteure, die beim 5:2-Erfolg noch dabei waren. Im Gegensatz dazu sind aufseiten der Alpenstädter noch alle fünf Spielerinnen (Alina Granwehr, Sara Yigin, Mia Liepert, Sarah Medik und Laura Bitschnau) von damals auch in dieser Saison gemeldet.

Wie immer vor einem Prestigeduell will man sich erst kurz vor Spielbeginn festlegen, wer zum Einsatz kommen wird. Dornbirn-Mannschaftsführerin Melanie Pinkitz: „Da wir in der ersten Runde spielfrei waren, wird das Derby gleich zu einer ersten Standortbestimmung, wohin die Reise gehen wird. Wir haben in dieser Saison den Fokus auf die verstärkte Einbindung unseres Nachwuches gelenkt.“
Nachdem man in der letzten Saison in der Gruppenphase nicht wirklich auf Touren gekommen war, sich anschließend aber in der Abstiegsrunde mit zwei klaren 6:1-Siegen und einer knappen 3:4-Niederlage auf Rang fünf im Endklassement verbessern konnte, will man bei den Messestädtern die Erwartungshaltung nicht unnötig strapazieren: „Ich rechne mit einem Duell auf Augenhöhe, in der sicher die glückliche Wahl bei der Aufstellung den Unterschied ausmachen kann“, so Pinkitz abschließend.
Mission erste Liga beginnt
Kämpferisch zeigt man sich im Lager von Liganeuling TC Bludenz. Präsident Kurt Tschofen: „Wir fahren sicher nicht nach Dornbirn, um einen netten Tag zu verbringen. Für uns beginnt mit dem Derby eigentlich die Saison. Im Auftaktspiel gegen den hochkarätig aufgestellten Meister Linz war vor Beginn klar, dass wir ohne Chance sein werden. Doch gerade im Doppel haben Mia Liepert und Emma Leitner aufgezeigt und gegen Barbara Haas/Melanie Klaffner gut mitgehalten. Jetzt wollen wir in Dornbirn den nächsten Schritt nach vorne machen und man wird sehen, was am Ende dabei rauskommt.“

Während bei Dornbirn mit großer Wahrscheinlichkeit Julia Grabher wegen ihrer Vorbereitungen auf die French Open fehlen wird, steht bei Bludenz noch ein Fragezeichen hinter Sarah Medik. Die 23-Jährige studiert in den USA und kommt erst am Spieltag ins Ländle. Fix nicht dabei sein wird die verletzte Sydney Stark.