Das Finale hat einen klaren Favoriten

Koblach Wenn heute (18 Uhr) in Koblach (Sportplatz Lohma) das 24. Vorarlberger Fußball-Frauencup-Finale angepfiffen wird, dann treffen mit Champion SPG Leiblachtal und FC Alberschwende die beiden Topmannschaften der Vorarlberg­liga aufeinander. Die Elf aus dem Leiblachtal will nach dem zweiten lokalen Titel nun auch das Double gewinnen. Zumal man als klarer Favorit in die Partie geht. Denn das Team von Trainer Christian Drondorf ist seit nunmehr 27 Ligaspielen in Folge ungeschlagen. Die letzte Niederlage für Leiblachtal datiert vom 6. November 2021 (3:4 gegen Vorderland 1c). Nun soll die Saison mit dem Gewinn des ersten Doubles gekrönt werden.

Doppeltes Geschwisterpaar

„Natürlich ist es unser Ziel, auch das Cupfinale zu gewinnen“, macht Theresa Leite (28), Spielmacherin und zugleich Sportliche Leiterin, kein Hehl aus dem Ziel. Zumal die Mannschaft – der größte Teil setzt sich aus Spielerinnen aus Möggers und Hörbranz zusammen – den VFV-Cup noch nie gewonnen hat. Dennoch weiß Leite, dass es kein Selbstläufer wird: „Wir gehen die Partie mit Respekt an. Unser eingespieltes Kollektiv sehe ich als großen Pluspunkt für uns.“ Vor allem das Zusammenspiel der Mittelfeldspielerin mit Solospitze Tamara Baader klappt hervorragend. Letzterer gelangen in dieser Saison bislang rekordverdächtige 47 Tore.

Für eine Besonderheit sorgt auch das doppelte Geschwisterpaar mit demselben Nachnamen in der Mannschaft: Clara und Linda Wucher sind Schwestern wie auch Susanne Theresa und Elisa Caroline Wucher. Doch bei allen Erfolgen des Klubs bleiben die Verantwortlichen bescheiden. So ist auch ein Aufstieg in die 2. ÖFB-Frauenliga kein Thema. „Dafür fehlt es uns an finanziellen Mitteln. Beruf und Familie haben einfach Vorrang“, bringt es Leite auf den Punkt.

Alberschwende setzt im Kampf um die Titelverteidigung vor allem auf das Sturmduo Kimberly Roitner (21 Tore) und Lara Baldauf (17) – und auf den stimmgewaltigen Anhang. Und selbst die Bilanz von zuletzt sechs Niederlagen in Folge gegen Leiblachtal lässt man für das Endspiel beiseite. „Mit ein wenig Spielglück ist alles möglich“, schwört Trainer Adem Fazliu seine Spielerinnen ein.

Ganz im Zeichen der Frauen

Der Tag des Frauenfußballs in Koblach beginnt bereits um 13 Uhr mit einem U13-Mädchenturnier, ehe um 15.30 Uhr die U-14-Mannschaften von Gastgeber Koblach und Hörbranz aufeinandertreffen.

„Das bestens eingespielte Kollektiv kann im Finale ein Vorteil für uns sein.“