So will die Austria den nächsten Riesenschritt machen

Mit Sieg über WSG Tirol wäre Austria Lustenau Play-off-Spiel sehr nahe. Tormannwechsel birgt Spannung.
Lustenau Mit dem Heimspiel gegen die WSG Tirol will Austria Lustenau heute (17 Uhr, live auf Sky) die große Chance auf einen Play-off-Platz der Qualifikationsgruppe wahrnehmen. Denn mit einem Heimerfolg wäre den Schützlingen von Trainer Markus Mader, der gestern seinen 55. Geburtstag feierte, ein Platz unter den Top zwei der Gruppe nur mehr rechnerisch zu nehmen.
Fussball, Admiral Bundesliga
Qualifikationsgruppe, 8. Spieltag
Austria Lustenau – WSG Tirol Samstag
Lustenau, Reichshofstadion, 17 Uhr, SR Talic

„Das wäre ein Riesenschritt. Aber ich weiß, dass Tirols Trainer Thomas Silberberger extrem ambitioniert ist, sicher noch die Chance auf einen Top-Zwei-Platz wahrnehmen und dazu Revanche für unserern 2:0-Sieg am Tivoli will”
Markus Mader, Trainer Austria Lustenau
„Das wäre ein Riesenschritt“, bestätigte Mader. Dass es dafür aber erneut eine Topleistung seiner Truppe braucht, schießt der Bregenzer aber gleich hinterher, „weil ich weiß, dass Tirols Trainer Thomas Silberberger extrem ambitioniert ist, sicher noch die Chance auf einen Top-Zwei-Platz wahrnehmen und dazu Revanche für unserern 2:0-Sieg am Tivoli will“. Die Mittel für einen Heimsieg hat man in Lustenau im Köcher. Weil alle Spieler topfit sind. Dadurch hat Austrias Erfolgstrainer Möglichkeiten, seine Spielsysteme schnell zu adaptieren. „Die Jungs können mittlerweile im 3-5-2-Systema genauso gut agieren, wie in einem 4-2-3-1. Das macht uns unausrechenbar. Dennoch wird es von Nöten sein, dass wir wieder eine gute Organisation am Platz haben, gut gegen den Ball arbeiten und unser Tempo in der Offensive nutzen“, erklärt Mader, dessen Team im Laufe der Saison schon zweimal (2:1, 2:0) bewiesen hat, wie man die Tiroler besiegt.
Schierl sauer

Kann der Cheftrainer kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen, auf der Position des Tormanns hat er sich festgelegt. Ammar Helac wird wie schon in Wolfsberg auch heute zwischen den Pfosten stehen. Der 24-Jährige, dessen Vertrag mit Ende der Saison ausläuft, wird dies auch bis Ende der regulären Saison tun. „Ich freue mich riesig auf die Partie vor den eigenen Fans und will mit Leistung das Vertrauen an den Trainer und Verein zurückgeben“, erklärt der gebürtige Linzer.
„Ich bin der Letzte, der Ammar nicht ein oder zwei Spiele gönnt, aber vier Spiele in Folge sind dann schon sehr viel. Es hat für mich den faden Beigeschmack, dass ich für eine gute Saison bestraft werde.”
Domenik Schierl, Tormann Ausztria Lustenau
Eine Entscheidung, die Stammtormann Domenik Schierl nicht schmeckt. „Ich bin der Letzte, der Ammar nicht ein oder zwei Spiele gönnt, aber vier Spiele in Folge sind dann schon sehr viel. Es hat für mich den faden Beigeschmack, dass ich für eine gute Saison bestraft werde,“ so Schierl, der seit Juli 2019 das Tor der Austria hütet und mit zu den besten Tormännern Österreichs zählt. Zähneknirschend akzeptiert der gebürtige Salzburger, dessen Vertrag in Lustenau noch bis 2024 läuft, die aktuelle Situation, „aber happy bin ich auf keinen Fall. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig und will immer das Maximale“, so der 28-Jährige.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.