Alberschwende stürmt ins Finale

Im VFV-Cup-Finale werden zwei Tabellenführer aufeinandertreffen.
Schwarzenberg, Altach Im 47. Uniqa-VFV-Cupfinale kommt es zum mit Spannung erwarteten Endspiel zwischen dem derzeit VN.at-Eliteliga-Tabellenführer FC Wolfurt und dem Vorarlbergliga-Spitzenreiter FC Alberschwende.
Die Wälder sind ein mehr als würdiger Finalist. Die Truppe von Coach Rene Fink (30) hat neben Titelverteidiger SW Bregenz auch Eliteligaklub Dornbirner SV und Vorarlbergliga-Topteam SV Lochau aus dem Pokalbewerb eliminiert. Nun könnte Alberschwende das Double schaffen. In der Meisterschaft liegen Julian Maldoner und Co. drei Spieltage vor dem Saisonende vier Zähler vor dem Zweiten Lochau an der Tabellenspitze. Es folgen die Tage der Wahrheit: Am 7. Juni um 19 Uhr das Endspiel in Hohenems gegen Wolfurt und drei Tage später das letzte Meisterschaftsspiel zuhause gegen Andelsbuch.

Volksfeststimmung in Kräherau
Knapp 800 Zuschauer pilgerten ins Schwarzenberger Stadion und wollten sich das Wälderderby zwischen dem Underdog Schwarzenberg und Alberschwende nicht entgehen lassen. „Leider war das Momentum nicht auf unserer Seite, und die Cleverness des Favoriten war spielentscheidend. Ich bin aber stolz auf meine Mannschaft, die heuer im Pokal Geschichte geschrieben und einige Topklubs eliminiert hat“, sagte Schwarzenberg-Trainer Sebastian Trittinger. Die Gäste siegten dank einer fast opimalen Chancenauswertung: Schon nach sieben Minuten sorgte Kapitän Julian Maldoner für die frühe Führung. Nach einer gefühlvollen Flanke von Stefan Betsch traf Maldoner mit einer wunderschönen Direktabnahme ins lange Eck und ließ Schwarzenberg-Tormann Markus Greber keine Chance (7.). Der zweite Treffer des Favoriten war ein Traumtor: Der auffälligste Akteur auf dem Spielfeld, Aygün Topcu, bediente Torjäger Volkan Akyildiz, der den Goalie ausspielte und ins leere Tor einschob (34.). Damit war nach gut einer halben Stunde das prestigeträchtige Wälderduell entschieden, der Rest war Formsache.

Apropos Akyildiz: Der Ex-Altach-Kicker hat im Vorjahr mit SW Bregenz den VFV-Cup-Sieg geholt. Im 5:1-Bestschießen gegen Finalist FC Dornbirn Juniors besorgte Akyildiz damals den Endstand. Damit kann er als einziger Spieler den Cuptitel wiederholen.

Alberschwende spielte den ersten Finaleinzug in der zweiten Hälfte trocken nach Hause, der anschließende Jubel kannte nach Spielschluss keine Grenzen. „Wir haben uns die Finalteilnahme redlich verdient, aber es war schon ein hartes Stück Arbeit“, meinte Alberschwendes Co-Trainer Peter Muxel. Coach Rene Fink weilte aufgrund der A-Lizenztrainerprüfung in Innsbruck und war beim Triumph seiner Elf nicht dabei. Als vierter Wälderklub steht Alberschwende damit im Finale des VFV-Cups, allerdings konnte noch kein Wälder Klub schlussendlich den Pokal gewinnen.

Traumtor von Petrovic bringt Wolfurt den Sieg
Viel los war in den 90 Minuten am Nebenplatz der Altacher Cashpoint Arena. Beim 3:2-Erfolg des VN.at-Eliteligisten FC Wolfurt gegen den Ligarivalen SCR Altach Juniors profitierten die Gäste von einer starken Schlussphase und einem Geniestreich ihres Jokers Valerio Petrovic.

Nach 11 Minuten hatte Wolfurt-Spielmacher Frederik Meier erstmals mit einem Stangenschuss am Altacher Gehäuse angeklopft. Zwei Minuten später gelang Marian Zehrer die Führung der Hofsteiger. Doch die junge Altacher Elf, die ohne Profiunterstützung auskommen musste, steckte nicht auf und kam durch einen Handelfmeter von Erolind Sylaj zum Ausgleich. Noch in der ersten Halbzeit sorgte Damian Maksimovic per platziertem Flachschuss sogar für die Führung der Elf von Trainer Louis Mahop (30.). Wolfurt stellte nach der Pause um und Winter-Neuzugang Kubilay Kalkan staubte nach dem zweiten Stangenschuss von Meier zum Ausgleich ab (56.). Nachdem zunächst Maksimovic für die Altacher und erneut Meier für die Wolfurter nur die Torumrandung getroffen hatten, übernahmen die Gäste das Kommando. Dafür wurden sie belohnt, weil Petrovic, der erst zur Pause eingewechselt wurde, nach einem Ballgewinn an der Mittellinie aus 40 Metern abzog, der Ball senkte sich hinter Altach-Keeper Furkan Kilic in die Maschen zum 3:2-Endstand. VN-TK, VN-EMJ

