Auf ein Neues gegen den Monaco-Fluch

Das Leiden von Charles Leclerc auf seinem Heimkurs.
Monaco Den Adrenalinschub genießt Charles Leclerc noch immer auf seinem Heimkurs. Die erinnerungswürdigsten Momente reichen allerdings eher in die Kindheit zurück. Aus gutem Grund. Ausgerechnet dort, wo die Rennkarriere des einzigen gebürtigen Monegassen im Fahrerfeld der Formel 1 einst ihren Anfang nahm, ist dieser als F-1-Pilot irgendwie von einem Fluch verfolgt.
Ein Sieg auf dem Kurs, von dem Leclerc jeden Zentimeter der 3,337 km bestens kennt, war ihm noch nicht vergönnt. Immerhin kam er im Vorjahr wenigstens ins Ziel, aber auch nur als Vierter, nachdem er im Ferrari von der Pole gestartet war. „Im Grunde genommen hast du keine Pause zum Durchatmen, wenn du hier ein Formel-1-Auto fährst.“ Er weiß, was ihn erwartet. Er weiß, wie sehr der Kurs in schon leiden ließ. Fünfmal in den Formel-Serien hatte er nicht mal das Ziel erreicht, ehe zumindest das 2022 klappte. Ein Boxenstopp-Desaster kostete ihn aber den Sieg, als der Kommandostand Leclerc reinrief und dann wieder nicht, der 25-Jährige aber schon hinter Teamkollege Carlos Sainz auf die neuen Reifen wartete.
Nur einmal auf dem Podest
Auf gerade mal 34 Punkte bringt er es vor dem Monaco-GP. Zum Vergleich: Spitzenreiter Max Verstappen holte im Red Bull 119 Zähler. Lediglich in Aserbaidschan schaffte es Leclerc als Dritter aufs Podest, ansonsten verursachte er auch reichlich Unfallschäden.
Die schönen Erinnerungen an Monaco, das sind vor allem Erinnerungen an lange vergangene Zeiten. „Ich war ein kleines Kind, als ich die Formel-1-Autos vom Balkon des Appartements eines Freundes durch die Saint-Dévote gesehen und dieselben Szenen mit Spielzeugautos nachgestellt habe“, erzählte er. Für Szenen seines ersten Sieges im echten Formel-1-Auto muss Leclerc erst noch auf der Strecke sorgen.
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