Grabher erstmals bei WTA-250er im Halbfinale

Sport / 25.05.2023 • 22:11 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Joel Schwärzler steht beim J500 in Mailand im Viertelfinale.GEPA
Joel Schwärzler steht beim J500 in Mailand im Viertelfinale.GEPA

Oswald scheitert in Lyon, Schwärzler im Mailand im Viertel­finale.

Schwarzach Der Höhenflug von Julia Grabher wenige Tage vor ihrem Debüt im Hauptfeld bei den French Open in Paris geht weiter. Die 26-jährige Dornbirnerin hat beim Sandplatzturnier in Rabat erstmals das Halbfinale bei einem WTA-250er-Turnier erreicht. Österreichs Nummer eins profitierte im Viertelfinale beim Stand von 6:3 von der Aufgabe der topgesetzten Italienerin Martina Trevisan. Der Schützling von Günter Bresnik trifft am Freitag (11 Uhr) auf die 20 Jahre alte Argentinierin Julia Riera (WTA 195), die überraschend die als Nummer sechs gesetzte Kasachin Julia Putinzewa ausschaltete.

In Weltrangliste nach vorne

„Natürlich ist es schade, dass wir die Partie nicht beenden konnten, aber es war bis dahin eine gute Leistung, die mir weiteres Selbstvertrauen gibt“, freute sich Grabher in einer Facebook-Eintragung. „Damit stehe ich erstmals auf der WTA-Tour unter den besten vier, ich freue mich riesig darüber und bin top motiviert fürs Halbfinale. Alles ist möglich!“

Grabher hat damit 110 WTA-Punkte sowie ein Brutto-Preisgeld von 11.275 Dollar sicher. Im Live-Ranking verbesserte sie sich auf Platz 66, und sie wird auf jeden Fall ihre bisher beste Platzierung, aktuell 74, weiter verbessern. Jedenfalls ist sie vor dem am Sonntag beginnenden Majorturnier in Roland Garros in zufriedenstellender Form.

Grabher ließ sich von einem frühen Serviceverlust zum 1:2 gegen die Weltranglisten-26. Trevisan nicht aus der Ruhe bringen. Sie verwandelte einen 1:3-Rückstand zum 6:3 im ersten Satz. Dabei nahm die Dornbirnerin ihrer Gegnerin die Aufschlagsspiele zum 3:3 und zum 5:3 ohne Gegenpunkt ab und nutzte den zweiten Satzball zur Führung. Unmittelbar nach dem Satzverlust erklärte die Italienerin die Aufgabe.

Bereits gedanklich mit seinem neunten Antreten bei den French Open befassen kann sich Philipp Oswald. Der 36 Jahre alte Routinier aus Dornbirn und Partner Robin Haase verpassten beim ATP-250er auf Sand in Lyon den Einzug in die Vorschlussrunde. Nach dem 7:6(6), 6:1 gegen die auf Position zwei gereihten Argentinier Maximo Gonzales/Andres Molteri unterlag die österreichisch-niederländische Paarung im Viertelfinale den Franzosen Sadio Doumbia/Fabien Reboul nach 53 Minuten mit 0:6, 3:6.

Schwärzler egalisiert Rückstand

So wie Grabher weiter siegreich unterwegs vor seinem ersten Antreten in Roland Garros ist auch Joel Schwärzler. Der 17-jährige Harder steht beim J500-ITF-Turnier der Unter-18-Jährigen in Mailand im Viertelfinale. Der Weg dorthin war aber holprig. Im Duell gegen den Russen Yaroslav Demin, in der ITF-U18-Weltrangliste als Achter um 16 Plätze vor Schwärzler gereiht, verlor der Harder den ersten Satz mit 4:6, konnte sich dann aber steigern und entschied die folgenden zwei Durchgänge mit 6:3, 6:0 klar für sich. Nächster Gegner ist der Este Oliver Ojakkar (18), der im U18-Ranking Position 13 einnimmt.

Dominic Thiem beginnt bei den French Open gegen den Argentinier Pedro Cachin (ATP 63). Mit Jurij Rodionov (gegen Lucas Pouille, Fra) und Sebastian Ofner (gegen Facundo Diaz Acosta, Arg) stehen zwei ÖTV-Spieler in der letzten Qualifikationsrunde. VN-JD

„Es war bis zum Abbruch eine gute Leistung, die mir weiteres Selbstvertrauen gibt.“

Julia Grabher bekommt es bei ihrem Debüt in der Hauptrunde bei den French Open in Paris mit einer Qualifikantin zu tun.GEPA
Julia Grabher bekommt es bei ihrem Debüt in der Hauptrunde bei den French Open in Paris mit einer Qualifikantin zu tun.GEPA

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