Neue FIS-Spiele, Lech flog aus dem Kalender

Die Flexen-Arena ist aber für Rennen bereit.
Zürich Beim 54. Kongress des Internationalen Skiverbandes in Zürich stellte Präsident Johan Eliasch das nächste Großereignis im Wintersport vor. Er kündigte für das Jahr 2028 „FIS Games“ an. Diese sollen alle vier Jahre stattfinden und die gesamte Bandbreite der Schneesportarten abdecken. Geplant ist der Wettbewerb als 16-tägiges Event, das in jenen Jahren stattfinden soll, in denen es keine Olympischen Winterspiele oder Weltmeisterschaften gibt. Bis zum 1. November dieses Jahres können interessierte Veranstalter laut offiziellem Fahrplan eine Absichtserklärung abgeben. Der Gastgeber der ersten FIS-Spiele 2028 wird im Frühjahr 2024 gewählt.
Auf Sölden folgt Zermatt
Vorgestellt wurde der neue Weltcupkalender für die neue Saison 2023/24. Es gibt erneut zwei Nordamerika-Reisen für die Männer. Nach dem traditionellen Speed-Block Ende November/Anfang Dezember machen die Techniker im Februar und März wieder in Palisades Tahoe und Aspen Station. Schon bekannt war, dass in Kitzbühel die im Jänner 2023 bei der Junioren-WM erprobte neue Team-Kombination erstmals im Weltcup gefahren wird. Das Weltcup-Finale findet über zwei Wochenenden in Saalbach-Hinterglemm statt. Saisonstart ist am 28./29. Oktober – und damit eine Woche später als üblicherweise – in Sölden, wo Frauen und Männer am Rettenbachgletscher je einen Riesentorlauf bestreiten. Für die Männer geht es dann eineinhalb Wochen später (8. bis 12. November) mit den länderübergreifenden Abfahrten in Zermatt/Cervinia weiter, die Frauen kommen eine Woche später in den Genuss der Gletscher-Abfahrt. Neu im Frauen-Programm sind die zwei Riesentorläufe in Mont-Tremblant im Osten Kanadas. Sie ersetzen die Speedrennen in Lake Louise. Bei den Männern kommt eine weitere Österreich-Station dazu: Am 18. November ist in Gurgl im Ötztal ein Slalom angesetzt.
Flexen-Arena hat sich bewährt
Der Schauplatz Lech-Zürs flog aus dem Weltcup-Kalender. Das Parallelrennen in Zürs war schon länger kein Thema, offenbar ließ sich auch der angedachte Nachtslalom, terminisiert am 3. Jänner, nicht realisieren. „Schade, dass der Weltcup vorübergehend nicht mehr in Lech-Zürs stattfindet“, sagt Walter Hlebayna, Präsident des Vorarlberger Skiverbandes. „Die Disziplin Parallel ist im Weltcupkalender nicht mehr vorgesehen. Wir haben immer betont, dass es für alle Skibegeisterten im Lande (Nachwuchsläufer, Funktionäre, Zuschauer) wichtig ist, Weltcupveranstaltungen zu haben. Lech-Zürs und der SCA Lech haben sich als guter Veranstalter etabliert und sind jederzeit wieder bereit, Weltcuprennen zu übernehmen. In der Flexen-Arena können wir jederzeit in anderen Disziplinen als Veranstalter auftreten. Als Trainingsstätte hat sich Zürs in den letzten Jahren bewährt und wird auch weiterhin in vollem Umfang dem Skisport zur Verfügung stehen.“ Für die Vorarlberger Seite des Arlbergs dürfte der Weltcup damit für längere Zeit gegessen sein. Ein Ski-Vierjahreskalender steht vor der Einführung, beim Kongress in Zürich wurde ein diesbezüglicher Vorschlag vom ÖSV allerdings knapp abgelehnt.
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