Umbau der Flexenarena „kommt nicht infrage“

Sport / 26.05.2023 • 22:06 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Patrick Ortlieb vor der Flexenarena im November 2022, als der Weltcupbewerb abgesagt werden musste.Steurer
Patrick Ortlieb vor der Flexenarena im November 2022, als der Weltcupbewerb abgesagt werden musste.Steurer

Lech-Zürs stünde im Notfall zum Einspringen bereit.

Lech Am Donnerstag war Patrick Ortlieb als Teil des FIS-Vorstands noch beim FIS-Kongress in Zürich vor Ort und wurde dort Zeuge der Verkündigung des neuen Weltcupkalenders, der für viele Diskussionen sorgte. In Vorarlberg wurde die Bestätigung, dass der Weltcupzirkus in Zukunft einen Bogen um das Ländle macht, mit Bedauern und Kritik aufgenommen.

Ortlieb selbst war von der Absage an Lech-Zürs nicht überrascht. „Nach der Abschaffung des Parallelbewerbs gibt es schlicht keine Disziplin mehr, die in der Flexenarena ausgetragen werden kann“, sagte der 56-Jährige, „unser Antrag auf einen Sprintbewerb mit drei Durchgängen wurde von den Athleten leider abgelehnt.“ Für einen regulären Slalom ist der Hang zu kurz. Umbaumaßnahmen, um wieder weltcuptauglich zu werden, seien „völlig ausgeschlossen und kommen nicht infrage“.

Ansonsten verändere sich für den alltäglichen Betrieb der Flexenarena durch die Absage des Weltcups kaum etwas. „Der Hang wird weiterhin von Hunderten Trainingsgruppen genutzt, mittlerweile wurden schon viele tausend Trainingsfahrten in Zürs absolviert. Dafür ist die Flexenarena ursprünglich auch geplant worden“, betont der Finanzreferent des ÖSV. Allerdings stünde Zürs jederzeit bereit, wenn es für ein anderes Rennen einspringen müsse, ebenso für andere Disziplinen wie Snowboard.

Tirol dominiert

Anstatt des Parallelbewerbs in Zürs scheint im Weltcupkalender nun am letzten Novemberwochenende ein Slalom der Herren in Gurgl im Ötztal auf. Ein Fakt, der bei den einzelnen Verbänden in den Bundesländern für Murren sorgte, da nun acht der zwölf Weltcuprennen (mit Ausnahme des Weltcupfinales in Saalbach) in Tirol stattfinden. Vor allem Kärnten und Oberösterreich, die schon länger auf einen Bewerb warten, fühlten sich übergangen. „Im November gibt es leider sonst nirgends die nötige Schneesicherheit wie in Gurgl, deshalb war keine andere Destination möglich“, ist sich Ortlieb aber der Problematik bewusst.

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