Austria darf weiter von Europa träumen

Nach 5:1-Sieg über Hartberg kommt es am Montag zum Finale in der Qualifikationsgruppe gegen den Wolfsberger AC in Kärnten.
Lustenau Was für ein eindrucksvoller Auftritt von Austria Lustenau im Endspiel um den Play-off-Platz in der Qualifikationsgruppe. Die Elf von Cheftrainer Markus Mader fertigte den TSV Hartberg mit 5:1 ab. Lukas Fridrikas (15./40.), Tobias Berger (32.), Yadaly Diaby (52./Foulelfmeter) und Anthony Schmid (85.) sorgten für den Kantersieg der Heimischen vor 4296 Zuschauern im Reichshofstadion. Zwischenzeitlich durfte man sogar noch auf ein Heimspiel im Play-off gegen Wolfsberg hoffen, da die Kärntner in Ried zurück lagen. Doch die Wolfsberger drehten die Partie, somit findet das Finalspiel der Qualifikationsgruppe am Montag in der Lavanttal-Arena zu Wolfsberg statt.
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Schierl wieder im Tor

Was die Aufstellung der Heimmannschaft betrifft, lieferte Austrias Coach Markus Mader bereits vor Anpfiff eine große Überraschung. Ammar Helac, dem man vor drei Wochen die vier letzten Spiele der Saison zugestanden hatte, fand sich plötzlich nur auf der Bank wieder. Im Tor stand wieder die eigentliche Nummer eins Domenik Schierl. Hartberg-Trainer Markus Schopp war auch zu Umstellungen gezwungen, Mit Dominik Prokop und Ruben Providence fehlten zwei Stützen. Dafür bekam der Ex-Lustenauer im Dress der Steirer, Dario Tadic, wieder die Chance von Beginn an.
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Austria im Tor-Rausch

Bei herrlichem Fußballwetter entwickelte sich von Start weg ein tolles Fußballspiel, bei dem Anderson (10.) das Heimpublikum schon früh jubeln lassen hätte können. Der Brasilianer, von Diaby auf die Reise geschickt, lief von der Mittellinie alleine aufs Hartberg-Gehäuse, verfehlte dieses aber knapp. Die Austria blieb weiter am Drücker, Diaby (12.) versuchte sich per Weitschuss, ehe Lukas Fridrikas (15.) die Führung erzielte. Daniel Tiefenbach, für Darijo Grujcic ins Team gekommen, fing die Kugel im Hartberger Aufbau ab, gab an Stefano Surdanovic, der Fridrikas perfekt bediente. Der 25-Jährige blieb eiskalt vor dem Tor und erzielte seinen zwölften Saisontreffer.
Früh in Überzahl

Wenig später steckte erneut Surdanovic durch, Hartbergs Manuel Pfeifer wusste sich gegen den durchbrechenden Anderson nur per Foul zu helfen, sah dafür glatt die rote Karte (20.). Den xxx Zuschauer wurde früh einiges geboten. Auch weil Tobias Berger (32.) in Überzahl auf 2:0 erhöhte. Hartbergs Jürgen Heil legte ihm die Kugel per Brust im Strafraum förmlich zu seinem ersten Bundesligatreffer auf. Fortan spielte sich die Austria in einen Rausch. Surdanovic (36.) vergab zuerst noch eine Riesenchance, doch kurz vor der Pause erhöhte Fridrikas (40.) eiskalt aus spitzen Winkel zum 3:0 und legte das Spiel noch vor der Pause auf Eis.

Kein Nachlassen
Der zweite Durchgang startete, wie der erste aufhörte. Mit einem Tor für die Austria. Hartbergs Ousmane Diakite bringt Diaby im Strafraum zu fall, den fälligen Strafstoß verwertete der Gefoulte gleich selbst zum 4:0 (52.).

Im Minutentakt ging es weiter. Hartbergs Goalie Raphael Sallinger war grandios bei einer Fridrikas-Bombe (56.) zur Stelle und Berger scheiterte an der Stange (59.). Danach kehrte etwas Ruhe ein, ehe Surdanovic aus aussichtsreicher Position (72.) die Kugel am langen Eck vorbeizirkelte. Aber auch die Hartberger durften zumindest einmal jubeln. Donis Avdijaj (79.) nutzte eine Unachtsamkeit nach Eckball in der Austria-Abwehr und stellte auf 4:1. Doch auch die Austria hatte noch einen im Köcher, Anthiny Schmid traf per Kopf (87.) zum 5:1. Damit erzielte der Amgreifer das erste und letzte Tor der Bundesligasaison der Grün-Weißen. Dabei blieb es aber dann und die Austria-Fans konnten ihre Mannschaft richtig abfeiern und einschwören auf den Auftritt am Montag in Wolfsberg.
Fussball, Admiral Bundesliga
32. Spieltag
Austria Lustenau – TSV Hartberg 5:1 (3:0)
Lustenau, Reichshofstadion, 4296 Zuschauer, SR Weinberger
Torfolge: 15. 1:0 Fridrikas, 32. 2:0 Berger, 40. 3:0 Fridrikas, 52. 4:0 Diaby (Foulelfmeter), 79. 4:1 Avdijaj, 87. 5:1 Schmid
Gelbe Karten: keine bzw. 48. Farkas, 51. Diakite (Foulspiel)
Rote Karte: 20. Pfeifer (Torraub)
Austria Lustenau: Schierl; Gmeiner, Hugonet, Maak (60. Grujcic), Berger (78. Schmid) – Grabher (65. Rhein), Tiefenbach – Anderson (60. Motika), Surdanovic, Diaby – Fridrikas (78. Adriel)
TSV Hartberg: Sallinger; Heil (43. Farkas), Sonnleitner, Gollner (43. Rotter), Pfeifer – Diakite, Kainz – Frieser, Sangare, Avdijaj – Tadic (43. Kriwak)