Der Aufstiegssekt ist eingekühlt

SPG Lustenau/Dornbirn fehlt noch ein Punkt zum Triumph.
Lustenau, Dornbirn Vor fünf Jahren haben die Mäzene Werner Brunold und Thomas Türtscher im Rahmen einer Pressekonferenz der neugegründeten Frauenmannschaft von FC Dornbirn die Mission Bundesliga als das großes Ziel ausgegeben. Heute um 11 Uhr könnte es soweit sein. Zum Saisonabschluss der 2. Liga braucht der Spitzenreiter SPG FC Lustenau/FC Dornbirn gegen Fixabsteiger RW Rankweil nur noch ein Remis, um dieses Ziel auch zu erreichen.
„Trotz großer Schwierigkeiten und Probleme sowie des holprigen Weges während der gesamten Ära sind wir endlich da, wo wir hinwollten“, sagt SPG Lustenau/Dornbirn-Geschäftsführer Werner Brundold im VN-Gespräch. 72 Siege, neun Remis und nur fünf Niederlagen mit einem Torverhältnis von 613:60 haben Caroline Fritsch und Co. in der bisherigen Geschichte des noch jungen Vereins erreicht. Der Durchmarsch von der Landesliga bis in die österreichische Bundesliga wurde im Vorjahr nur knapp verpasst.
Mit Kapitänin Caroline Fritsch, Carina Brunold, Lorena Bodemann, Heike Müller und Vanessa Hartmann ist ein Quintett von Anfang an dabei und auch heute noch essenzieller Bestandteil der Erfolgsmannschaft.
Party in Lustenau geplant
Bei einem Aufstieg wäre Vorarlbergs Frauenfußball ab der Saison 2023/2024 gleich mit zwei Mannschaften in der Bundesliga vertreten. Während das Stadion Birkenwiese die sportliche Heimat in der Bundesliga sein wird, soll die große Meisterparty heute im Stadion an der Holzstraße in Lustenau steigen. Die Meisterschale würde von VFV-Präsident Horst Lumper nach Spielende überreicht.
Vor dem letztem Auftritt werden noch Torfrau Leira Lizarralde, Jana Mayer (zurück nach Innsbruck), Barbara Murillo, Amanda Maria de Souza Santana (beide zurück nach Brasilien), Lea Grabher (Studium) und Vanessa Hartmann verabschiedet. Als Ersatz sollen bis zu acht neue Spielerinnen in den nächsten Wochen verpflichtet werden, um das Ziel gesicherter Mittelfeldplatz zu erreichen. „Es wird eine spannende Geschichte mit zwei Vorarlberger Klubs in der Bundesliga. Der Frauenfußball boomt und wir müssen die entsprechenden professionellen Rahmenbedingungen schaffen, um erstklassig zu bleiben“, sagt Werner Brunold abschließend. VN-TK