VN-Spielernoten: So verdienten sich die Austria-Spieler das Play-off-Finale

Sich zu quälen, mehr Meter zu gehen, als der Gegner – Attribute, die die Austria-Spieler beim Sieg in Wolfsberg auf den Platz brachten.
Wolfsberg Moral? Unglaublich! Mentalität? Unglaublich! Siegeswillen? Einmal mehr gezeigt. Die Austria-Spieler verdienten sich für ihren Auftritt in Wolfsberg zwar keine Bestnoten, aber man zeigte einmal mehr, dass man als Mannschaft funktioniert. Deshalb gebührt die größte Auszeichnung nach dem 2:1 vielleicht dem Trainer, denn Markus Mader setzte mit seinen Umstellungen, sprich Auswechslungen, die richtigen Akzente.
Der Torhüter

Domenik Schierl: Wieder zurück, zeigte er sich gleich wieder von der besten Seite. Nur eine kleine Unsicherheit, aber ansonsten der sichere Rückhalt der Mannschaft. Note 2
Die Abwehr

Fabian Gmeiner: Hatte in verschiedenen Phasen des Spiels so seine Schwierigkeiten, zeigte jedoch eine unheimliche Moral. Es zeichnet ihn aus, dass er sich in ein Spiel verbeissen kann Note 3

Matthias Maak: Vielleicht nicht glanzvoll, dafür umso effektiver in seiner Spielweise. Seine Routine und sein Vorangehen in kritischen Momenten ist für das Team unendlich wichtig. Zeigt schon mal seine Krallen, wenn er glaubt, dass sie benötigt werden. Note 3

Jean Hugonet: Manchmal unauffällig, zuweilen kaum sichtbar, doch er tauchte stets auf und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Eine besondere Qualität des Franzosen. Note 3

Tobias Berger: Eine solide Leistung des Außenverteidigers, allerdings vermochte er offensiv kaum Akzente zu setzen. Note 3
Das Mittelfeld

Daniel Tiefenbach: Wird oft unterschätzt, weil sein Spiel nicht so spektakulär wirkt. Zeigt aber, wie wichtig seine Arbeit, seine Zweikampfstärke für die Mannschaft ist. Note 3

Pius Grabher: Schafft es immer wieder, das Zentrum der Austria zu sichern. Umsichtig führt er die Mitspieler. Allerdings tat auch er sich im Spielaufbau lange Zeit schwer. Note 3
Die Offensive

Anderson: Es war sicherlich nicht sein Spiel, doch er biss selbst nach einem fürchterlichen Zusammenstoß (Bild) mit Dominik Baumgartner auf die Zähne. Spielerisch vermochte er nicht zu überzeugen. Note 3

Stefano Surdanovic: Musste sich anfangs ein wenig plagen. Fand erst mit Fortdauer der Partie besser ins Spiel. Beeindruckend seine Laufarbeit und sein Kampfgeist. Note 3

Yadaly Diaby: Blieb als einziger Austrianer unter seinen Möglichkeiten. Zwei, drei Antritte sind zu wenig für diesen begabten Stürmer. Strahlte kaum einmal Gefahr aus, weil er meist zu früh abdrehte. Sollte versuchen, noch mehr aus sich rauszuholen. Note 4
Der Stürmer

Lukas Fridrikas: Er läuft und läuft und läuft und trifft! Weit mehr als ein Stehaufmännchen, er ist mit seinen Treffern die Lebensversicherung der Mannschaft. Unnachahmlich, wie er sich bei seinem erfolgreichen Torschuss drehte und genau wusste, wo das Tor steht – obwohl mit dem Rücken zu diesem. Note 2
Die Einwechselspieler

Torben Rhein: Er brachte nicht nur neuen Schwung, er sorgte auch für die Vorarbeit der beiden Tore. Der Mittelfeldmann zeigte, dass er spielerisch den Unterschied ausmachen kann. Note 2

Nemanja Motika: Im Eins-gegen-Eins blitzt seine Klasse immer wieder auf. Schafft es dann aber zu selten, sich für eine gute Szene zu belohnen. Note 3

Darijo Grujcic: Der Mann für die besonderen Tore. Zeigte einmal mehr, welch exzellenter Kopfballspieler er ist. Der Trainer weiß, was er am Abwehrspieler hat. Note 2

Michael Cheukoua: Fügte sich ins Gesamtbild ein. Zeigte sein kämpferisches Herz und das war notwendig. Note 3

Anthony Schmid: Fand schnell ins Spiel und zeigte, dass er von der Bank weg etwas bewegen kann. Note 3

Adriel: zu kurz eingesetzt