Sobrero holt Sprint-Sieg bei vorletzter Etappe

Sport / 05.07.2023 • 21:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Messner als einziger Österreicher erneut im Spitzenfeld.

Steyr Der Italiener Matteo Sobrero hat vor seinem deutschen Jayco-Teamkollegen Felix Engelhardt die vorletzte Etappe der Tour of Austria gewonnen. Martin Messner schaffte es nach fast 200 km von St. Johann nach Steyr als einziger Österreicher mit der 20-Mann-Spitze ins Ziel, im Gesamtklassement ist er Zwölfter. Mit 42 Sekunden Vorsprung auf Messner geht der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez als favorisierter Spitzenreiter in das Finale. Er wurde auf dem Weg zu einem möglichen dritten Etappensieg von einem mechanischen Problem gebremst. „Ich konnte nicht sprinten, aber es war ein guter Tag“, sagte er, und erwartet nun einen harten Kampf: „Wir werden sehen, was passiert, mein Vorsprung ist mit 28 Sekunden nicht sehr groß.“ Verfolger Sobrero durfte sich freuen: „Endlich hat es geklappt. Ich bin sehr glücklich. Wir haben den Doppelsieg heute nicht erwartet.“

„Cool, dass es aufgegangen ist“

Messner hielt auf der Hochgeschwindigkeitsetappe mit durchschnittlich mehr als 47 km/h auch das Tempo über den Porscheberg mit. „Ich war nie am Limit, bin easy mit drübergekommen. Cool, dass es wieder so aufgegangen ist“, freute sich der 23-jährige Steirer. Im Sprint um den Tagessieg war der Tour-Debütant als 19. aber machtlos. Für den Schlusstag im Mostviertel versprach Messner: „Der Sonntagberg wird brennen. Es werden sicher viele Fans da sein, die mich pushen. Ich habe mir den Berg angeschaut – richtig schwer, richtig steil und richtig geil.“ Er werde alles probieren, um die favorisierten Narvaez, Sobrero sowie David Jesus Pena und Engelhardt ärgern zu können. „Zum Schluss geht es sowieso um alles oder nichts.“

Das Eitzerl fehlte

Ex-Rundfahrtsieger Riccardo Zoidl kam nicht mit den Schnellsten über den letzten Anstieg. Im Ziel lag der Routinier in einer Gruppe mit Tobias Bayer 22 Sekunden zurück, im Gesamtklassement fehlen dem Felbermayr-Profi auf Narvaez als 19. bereits 1:04 Minuten. „Ich hätte es mir anders vorgestellt. Ich hatte heute leider nicht die Beine, 500 m vor der Kuppe bin ich abgerissen. Aber es war keine Katastrophe, es hat nur ein Eitzerl gefehlt.“