Gelungene Premiere macht Hoffnung auf mehr

Sport / 07.07.2023 • 21:52 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Colin Stüssi wurde als bester Team-Vorarlberg-Fahrer Elfter.apa
Colin Stüssi wurde als bester Team-Vorarlberg-Fahrer Elfter.apa

Die diesjährige Tour of Austria soll als Impulsgeber fungieren.

Sonntagberg Die Macher der Tour of Austria haben die Neuauflage der Österreich-Radrundfahrt unter ihrer Ägide mit einer Mischung aus Stolz und Erleichterung resümiert. Gleichzeitig drückten die Tour-Direktoren Thomas Kofler und Thomas Pupp sowie der im Hintergrund tätige Wolfgang Konrad ihre Hoffnung aus, dass durch die gelungene Premiere neue Partner und Sponsoren gefunden werden können.

Ein Neuanfang

„Wir haben wirklich bei null angefangen, außer dass es eine Ö-Rundfahrt gegeben hat, das wollen wir nicht verschweigen. Aber so, wie sich das entwickelt hat, wie das jetzt dasteht, das ist mehr als man uns zugetraut hat“, so Konrad. Der Tiroler setzt darauf, dass die gut verlaufene Rundfahrt Interessenten wie Tourismusregionen und Unternehmen anlockt. „Wir haben bewiesen, was wir abliefern können, dass wir eine Triebfeder sein können für das Radland Österreich.“ Die geleistete Aufbauarbeit des neu aufgestellten Organisationsteams soll in den Folgejahren Früchte tragen. „Nächstes Jahr tun wir uns leichter, es ist jetzt was da. Viele Arbeitsprozesse von heuer sind für die Zukunft gemacht worden.“ Kofler stimmte zu: „Wir haben viel vorgearbeitet im Wissen, dass man es wieder macht – als Investment für die Zukunft.“ Der langjährige Chef des Vorarlberg-Rennstalls ist wie Tirol-Teamgründer Pupp und die drei anderen Continental-Mannschaften WSA, Hrinkow und Felbermayr gemeinsam mit Konrad Teilhaber der Tour-Ausrichtergesellschaft.

Herausforderung und Motivation

Pupp und Kofler sehen ihr Versprechen eingelöst, ein attraktives und bestens organisiertes Event durchzuführen. Man habe sehr viel positives Feedback für die Strecke, die Logistik, die Teamhotels und die Gesamtorganisation erhalten.

Team-Vorarlberg-Sportdirektor Werner Salmen sprach etwa von einer „gigantisch gut organisierten Rundfahrt“. „Da haben sie uns wirklich auf die Schulter geklopft. Auch die UCI, die sagt, das war eine sichere und schöne Rundfahrt. Wir dürfen stolz auf uns sein und auf die vielen Helfer, die das alles mittragen“, so Kofler. Auch wenn die letzten Monate herausfordernd gewesen seien – die vielen ermutigenden Rückmeldungen geben viel Motivation für die nächste Auflage, so das Trio. Erste Ideen für 2024 gebe es bereits, die Ausdehnung von fünf auf sechs oder sieben Etappen sei eine Möglichkeit.

Team zufrieden, Stüssi weniger

Beim Team Vorarlberg zeigte man sich nach der 72. Tour of Austria zufrieden. Insbesondere der Schweizer Colin Stüssi konnte sich in Szene setzen. Der 30-Jährige sicherte sich den elften Gesamtrang, ist damit bester Continental-Fahrer hinter den World-Tour-Teams. Stüssi selbst zeigte sich dennoch etwas zerknirscht, die Top-Ten verpasst zu haben: „Was soll man machen? Ich denke, es ist nicht schlecht, aber im ersten Moment ist immer ein wenig Enttäuschung da“, so Stüssi nach der letzten Etappe.