1:7-Debakel im Testspiel für Austria Lustenau

Sport / 09.07.2023 • 20:33 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Auftritt seiner Mannschaft bei der 1:7-Niederlage im Testspiel gegen den FC St. Pauli bereitete Austrias Cheftrainer Markus Mader einiges an Kopfzerbrechen.gepa
Der Auftritt seiner Mannschaft bei der 1:7-Niederlage im Testspiel gegen den FC St. Pauli bereitete Austrias Cheftrainer Markus Mader einiges an Kopfzerbrechen.gepa

Grün-Weiße erwischen gegen St. Pauli rabenschwarzen Tag.

St. Martin/Passeiertal So hat man sich im Lager von Austria Lustenau den Ausflug zum internationalen Testspiel gegen den deutschen Kultklub St. Pauli in Südtirol ganz sicher nicht vorgestellt. Die Mannschaft von Cheftrainer Markus Mader kassierte eine empfindliche 1:7-Klatsche, war bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde mit 0:5 in Rückstand. Immerhin konnte man in der zweiten Halbzeit die Niederlage etwas im „Rahmen“ halten, obwohl Mader nach dem Spiel offen und ehrlich zugab, „dass wir auch zweistellig verlieren hätten können. So groß war am Ende auch der Qualitätsunterschied an diesem wirklich völlig unbrauchbaren Tag. Die Klatsche ist auch in dieser Höhe absolut verdient.“

Freispiel für St. Pauli

Bereits nach 20 Sekunden lag man durch den Treffer von Marcel Hertel 0:1 zurück, fünf Minuten später erhöhte David Otto auf 2:0 für den Kiezklub aus Hamburg. Die nach haarsträubenden Fehlern der Lustenauer Abwehr nach 14 Minuten erneut durch Hertel auf 3:0 ausbauten. Zwar zog Austrias Chef danach die erste Konsequenz, stellte vom 4-2-3-1-System auf eine Fünferkette um – allein es half nichts. „Ich werde nach diesem Spiel sicher keine Entschuldigungen suchen, aber es war schon schnell klar, dass die Jungs nach den intensiven Trainingstagen richtig platt waren. Dadurch kamen wir in so gut wie keine Zweikämpfe und St. Pauli konnte schalten und walten wie sie wollten“, so der Bregenzer. Erst mit der Umstellung im zweiten Durchgang auf ein 4-4-2-System schafften es die Lustenauer, etwas – mit Betonung auf etwas – besser zu stehen. Zwei weitere Gegentreffer kassierte man trotzdem noch.

Richtig einordnen

Dennoch weiß Mader das Match richtig einzuordnen, „weil die Burschen bislang richtig gut gearbeitet haben. Aber man sieht, dass wir mit unserem aktuell kleinen Kader an die Grenzen stoßen. Trotzdem ist es schade, dass wir gegen so einen tollen Verein wie St. Pauli an diesem Tag keine Werbung machen konnten.“

Straftraining wird es also keines geben, die Spieler bekommen heute frei, bevor es in den Endspurt Richtung Liga bzw. Cupstart geht. Mittwochs gastiert man im Test beim Dornbirner SV und am Samstag wartet im Reichshofstadion mit Holstein Kiel das Highlight in der Vorbereitung auf die zweite Saison in Folge in der Bundesliga. VN-mkr

„Man sieht, dass wir mit unserem aktuell kleinen Kader an unsere Grenzen stoßen.“

Stefano Surdanovic und Co. wurden vom Hamburger Kiezklub überollt.gepa
Stefano Surdanovic und Co. wurden vom Hamburger Kiezklub überollt.gepa