Favoritenrolle glasklar

Sport / 21.07.2023 • 22:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Andersion und Co. betsreiten heute in der ersten Runde im ÖFB-Cup bei der SPG Silz/Mötz den Auftakt in die neue Saison. gepa
Andersion und Co. betsreiten heute in der ersten Runde im ÖFB-Cup bei der SPG Silz/Mötz den Auftakt in die neue Saison. gepa

Sieg der Austria bei Silz/Mötz steht nicht zur Diskussion.

Lustenau Mehr Favorit geht nicht, wenn Austria Lustenau heute ab 17.30 Uhr im Inn-Stadion von Mötz im Rahmen der ersten ÖFB-Cup-Runde auf die Spielgemeinschaft Silz/Mötz trifft. Auf der einen Seite die Überraschungsmannschaft der abgelaufenen Saison in der Bundesliga, auf der anderen der Tiroler Regionalligist.

Das ist auch allen im Lager der Grün-Weißen völlig bewusst. Deshalb macht man auch kein Geheimnis daraus, dass die erste Runde überstanden werden muss.

Warnung vor Überheblichkeit

„Auf dem Papier ist die Favoritenrolle klar. Aber das bedeutet nicht, dass wir überheblich ans Werk gehen dürfen, das wäre fatal. Denn für die SPG Silz/Mötz ist es das Spiel des Jahres. Sie werden alles unternehmen, um uns ein Bein zu stellen“, findet Austrias Cheftrainer Markus Mader warnende Worte. Daher sein Appell, dass seine Jungs die nötige Konzentration und Einstellung an den Tag legen.

Austrias Identifikationsfigur Pius Grabher verwies darauf, wie groß der Stellenwert des ÖFB-Cups für den Klub ist: „Wir haben in den letzen Jahren erlebt, was es bedeutet, im Cup weiterzukommen. Das waren absolute Highlights. Dazu ist es der Startschuss für die neue Saison. Was mich betrifft: Ich habe schon ein Kribbeln im Bauch.“

Legende auf der Trainerbank

Im Vorfeld hat man alles unternommen, um Stärken und Schwächen des Gegners auszuforschen. Man hat sich sogar ein Video vom letzten Testspiel der SPG gegen die Amateure von WSG Tirol aufgetrieben. „Uns erwartet eine hochmotivierte Mannschaft, die sicher so lange wie möglich die Null halten will und auf Konter lauert – und sie werden von ihrem Trainer bestens eingestellt werden“, erklärt Mader und spricht Silz/Mötz-Coach Helmut Kraft an. Der 64-Jährige hat die Tiroler im März 2020 übernommen und letzte Saison zum Aufstieg von der Tiroler Liga in die Regionalliga West geführt. Beeindruckend dabei der Punkteschnitt unter seiner Führung, der nach 52 Pflichtspielen bei 2,04 Zählern pro Partie liegt. Zum Vergleich: Austrias Meistermacher Mader (69 Pflichtspiele) hält bei 1,78 Punkten pro Match.

Ob die beiden Neuzugänge Yadaly Diaby und Baila Diallo heute im Bus nach Tirol sitzen, hängt davon ab, ob die Spielgenehmigung rechtzeitig eintrudelt.

„Auf dem Papier ist die Favoritenrolle klar. Aber ich warne vor Überheblichkeit.“