Ein frischer Wind

Offensivspieler Ben Bobzien (20) kommt leihweise vom FSV Mainz.
Lustenau 25:11 Torschüsse, davon 8:6 auf das Tor – das sind die nackten Zahlen der Lustenauer nach dem verlorenen Austria-Duell (0:2). Was Trainer Markus Mader jedoch weit mehr störte, waren die einfachen Dinge, „wie zum Beispiel unsere Box zu verteidigen“, auf die seine Spieler während der 90 Minuten vergaßen. „So wie die Gegentore zustande gekommen sind, das geht so in der Bundesliga nicht“, sieht der 55-Jährige noch Verbesserungspotenzial in seiner Truppe.
Für die Offensive jedenfalls kann er ab sofort mit einem neuen Spieler planen. Mit Ben Bobzien wurde ein Außenbahnspieler leihweise vom deutschen Bundesligisten Mainz geholt. „Durch sein Tempo, seine Fähigkeiten im Dribbling und seinen Zug zum Tor ist er in der Offensive vielseitig einsetzbar und wird unserem Angriffsspiel weitere Flexibilität verleihen“, ist Lustenaus Sportkoordinator Alexander Schneider überzeugt. Zuletzt war der 20-Jährige für ein halbes Jahr an den Regionalligisten Elversberg verliehen, wo er mit dem Team den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte und dabei zu 14 Einsätzen kam. Pikanterweise trifft nun sein Stammverein Mainz in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Elversberg. Bobzien selbst, der sämtliche DFB-Nachwuchsteams durchschritt, ist überzeugt, mit dem Wechsel zur Austria „den richtigen Schritt in meiner Karriere“ gemacht zu haben. Zudem steht ja weiter ein Fragezeichen hinter Austrias Topstürmer Lukas Fridrikas.
Nach der Partie gegen die Wiener verneinte der 25-Jährige zwar Anfragen aus Österreich, doch noch läuft die Transferzeit bis Ende August. VN-cha
