Den Falken die Flügel stutzen

Sport / 11.08.2023 • 22:34 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Lukas Brückler (23) brauchte keine lange Anlaufzeit, um sich in die Mannschaft zu spielen. Heute soll er wieder die Offensive von SW Bregenz beleben.gepa
Lukas Brückler (23) brauchte keine lange Anlaufzeit, um sich in die Mannschaft zu spielen. Heute soll er wieder die Offensive von SW Bregenz beleben.gepa

SW Bregenz empfängt im zweiten Heimspiel der Saison den Kapfenberger SV.

Bregenz Zwei Ligaspiele, zwei Siege. Zweitligaaufstieger SW Bregenz kann auf einen makellosen Start in die Saison 2023/24 blicken. Klar, dass die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Heraf heute im zweiten Heimspiel gegen den Kapfenberger SV die Serie prolongieren möchte. Doch von einem leichten Unterfangen will Heraf nicht sprechen, rudert sogar etwas zurück und nimmt der Euphorie im Umfeld des Klubs Wind aus den Segeln. „Natürlich tut sich was bei den Spielern, wenn man die ersten zwei Matches in einer neuen Liga gewinnt. Aber ich ziehe meinen Hut davor, wie reif die Jungs mit der Situation umgehen. Sie haben sich unter der Woche sehr fokussiert präsentiert“, weiß der Wiener laut Auskünften seiner Co-Trainer zu berichten. Denn Heraf ist erst seit Donnerstag wieder im Trainingsbetrieb, das nasskalte Wetter beim 2:1-Sieg in Amstetten forderte seinen Tribut und fesselte den 55-Jährigen für drei Tage ans Bett. Dort hatte er aber Zeit, den Gegner aus der Steiermark bestens zu analysieren. „Da kommt eine eingespielte und vor allem sehr körperliche Mannschaft, die in Summe über 600 Zweitligaspiele aufweisen kann, zu uns ins Stadion. Zuckerschlecken wird das keines. Alleine die Bilanz des KSV im Frühjahr spricht eine deutliche Sprache, da waren sie das fünftbeste Team der Liga“, so Heraf, der aber weiß, wie man die drei Punkte in der Landeshauptstadt halten kann: „Schaffen wir es wieder, defensiv kompakt zu stehen, ist alles drin. Und Fakt ist, dass wir aggressiv dagegenhalten wollen.“

Mann mit dem Killerinstinkt

In der Offensive setzt man im Lager der Schwarz-Weißen wieder auf Lukas Brückler. Der Mittelstürmer hat sich innerhalb kürzester Zeit in die Mannschaft gespielt, er war in Am­stetten mit je einem Treffer und Assist der Mann des Spiels. Gemeinsam mit Jannik Wanner soll der 23-Jährige heute also den Falken aus Kapfenberg die Flügel stutzen. „Lukas ist ein spannender Spieler, ist noch relativ unverbraucht, was das Fußballbusiness betrifft. Dadurch geht er völlig unbekümmert an die Sache ran und hat es bislang gut gemacht. Dazu hat er einen wahren Killerinstinkt vor dem Tor, nicht umsonst hat er fast 50 Tore in zwei Saisonen für Golling gemacht“, so der Chefcoach über den Newcomer.

„Schaffen wir es wieder, in der Defensive kompakt zu stehen, ist heute sicher etwas drin.“