Olympiatickets und Medaillenchance

Lukas Mähr segelt mit Lara Vadlau zudem um eine WM-Medaille, Benjamin Bildstein/David Hussl erleichtert.
den haag Es war ein erfolgreicher Tag, der letzte der Goldflotte bei der Segel-WM vor Den Haag. Denn dank zweier Vorarlberger, Vorschoter Lukas Mähr (470er mit Steuerfrau Lara Vadlau) und Steuermann Benjamin Bildstein (49er mit Vorschoter David Hussl), darf sich der Österreichische Segelverband über zwei Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 freuen. Für Bildstein/Hussl ist die Weltmeisterschaft vor Den Haag nach der Goldflotte beendet, doch mit einem vierten Platz im letzten Rennen der 49er-Goldflotte fixierte das vorarlberg-tirolerische Duo ein Nationenticket für die Paris-Spiele. In den beiden vorangegangenen Rennen erzielte das Duo vom Yacht Club Bregenz am Donnerstag die Plätze 20 und 21. „Es waren diese Woche viele gute Momente dabei und wir haben uns gegenüber der heurigen Saison in vielen Sachen weiterentwickelt. Darüber freuen wir uns jetzt einmal. Wohlwissend, dass es noch einige Schwächen zu beheben gilt“, sagte danach Benjamin Bildstein, sichtlich erfreut, aber dennoch nicht überschwänglich – denn: Die Spannung, alles in die letzte Wettfahrt werfen zu müssen, war so nicht geplant, wie sein Partner David Hussl unterstrich. „Es ist nicht alles locker von der Hand gegangen. Wir hatten nach der zweiten Wettfahrt schon gemeint, es ist alles vorbei.“ Wichtig, so Bildstein, sei, dass „wir in diesem Jahr gelernt haben, mit Frustration umzugehen und zu kämpfen“. So habe man auch die Negativspirale abgeschüttelt. Nächster Höhepunkt für Bildstein/Hussl ist Anfang November die Europameisterschaft in Portugal.
Angriff von Platz vier aus
Souverän sind Vadlau/Mähr zum Nationenticket gesegelt. Schon heute (ab 15 Uhr) geht es für die gebürtige Steirerin und den Vorarlberger um eine WM-Medaille. 2017 hatte Mähr mit David Bargehr in der 470er-Klasse WM-Bronze geholt. Dieses Mal ist sogar Silber möglich für das Duo, das vor dem Start des Medal-Race mit den zehn besten Booten auf Rang vier liegt. Am Donnerstag (ab 15.00 Uhr) kämpft das Duo im abschließenden Rennen der besten zehn Boote zudem um eine WM-Medaille. Für Mähr erfüllt sich mit der ersten Olympia-Teilnahme nach 15 Jahren harter Arbeit ein Traum. „Schön, ja, aber wir wollen dann um eine Medaille kämpfen. Also wartet noch viel Arbeit auf uns“, so der Bregenzer. cha
„Das Ziel ist, bei den Olympischen Spielen um eine Medaille zu kämpfen.“

