Von der Trainerbank zum Lebensretter

Pascal Kleber rettete einem gegnerischen Spieler das Leben.
Egg „Es war für mich selbstverständlich, hier an Ort und Stelle schnellstens Erste Hilfe zu leisten“, sagt der Trainer der SPG Egg/Andelsbuch 1b, Pascal Kleber. Hauptberuflich ist er Sanitäter beim Roten Kreuz. Und auch am Fußballplatz wurde der 29-Jährige am Sonntag zum Lebensretter.
Zusammenprall mit Folgen
Passiert ist es beim Meisterschaftsspiel der 4. Landesklasse zwischen der SPG Egg/Andelsbuch 1b und dem FC Lustenau 1c (Endstand 3:1). Lustenaus Samer Badawi blieb kurz vor dem Schlusspfiff nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler mehrere Minuten mit starken Brustschmerzen im Strafraum des Hauptspielfelds der Egger Junkerau liegen, war auch bewusstlos. In einer ersten Sofortmaßnahme hat Lebensretter Kleber die Atemwege des Kickers von der verschluckten Zunge befreit. Weiters hat Kleber Badawi mit Sauerstoff notversorgt und eine Infusion angelegt. Zwei – durch Zufall anwesende – Zivildiener unterstützten Kleber dabei. „Ein riesiges Kompliment an den Klub in Egg und die Helfer. Es war ein großes Glück, dass die Menschen aus der Gesundheitsbranche vor Ort waren“, meinte der erleichterte FC-Lustenau-Funktionär Hannes Sintitsch, der beim Spiel ebenfalls anwesend war. In weiterer Folge verständigte Kleber dann auch den Notarzt und seine Kollegen vom Roten Kreuz, zudem wurde ein Hubschrauber angefordert.
Die Untersuchungen im Krankenhaus laufen auf Hochtouren, Badawi ist aber wieder ansprechbar. Es geht ihm den Umständen entsprechend wieder etwas besser. Der Lustenauer Kicker befindet sich auf dem Weg der Besserung – hat aber auf alle Fälle einige Rippenbrüche erlitten. Badawi jedenfalls hatte einen Schutzengel – er heißt Pascal Kleber. VN-TK
„Es war für mich selbstverständlich, hier schnellstens Erste Hilfe zu leisten.“
