Das letzte Fußballderby im altehrwürdigen Reichshofstadion

Sport / 22.08.2023 • 17:01 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Die Austria-Fans sorgten  mit ihrer Choreographie im Derby gegen Altach stets für riesige Stimmung im Reichshofstadion. <span class="copyright">gepa</span>
Die Austria-Fans sorgten mit ihrer Choreographie im Derby gegen Altach stets für riesige Stimmung im Reichshofstadion. gepa

Das Spiel am Samstag (19.30 Uhr) zwischen dem SC Austria Lustenau und dem Cashpoint SCR Altach ist mit großen Emotionen und wohl auch etwas mit Wehmut behaftet. Terminplan für Übersiedelung der Austria nach Bregenz steht.

Lustenau Und es spielt sich nur noch einen Sommer… Die Tage des alten Reichshofstadions sind gezählt, die Planungen für die Überbrückungszeit in Bregenz befinden sich in der Endphase, wie auch jene für den Neubau in Lustenau. Somit ist das fünfte Aufeinandertreffen zwischen der Austria und Altach das letzte Derby im altehrwürdigen Stadion, das am 9. Juli 1997 seine Bundesligapremiere feierte. Knapp 10.500 Zuschauer war damals live vor Ort, als Meister Salzburg mit Adi Hütter mit 2:0 in die Schranken gewiesen wurde.
„Die Wehmut kommt wohl erst mit dem letzten Spiel“, wagt Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch schon einmal einen Blick in die Zukunft.

Die neue Rasenheizung im Reichshofstadion wurde im Beisein von Ex-Bürgermeister Hans-Dieter Grabher eingeweiht.
Die neue Rasenheizung im Reichshofstadion wurde im Beisein von Ex-Bürgermeister Hans-Dieter Grabher eingeweiht.
Das Austria-Dorf als Begegnungsort bei Derbys.
Das Austria-Dorf als Begegnungsort bei Derbys.
Erinnerungen an das alte Reichshofstadion.
Erinnerungen an das alte Reichshofstadion.
Sportlich ging es bei Duellen zwischen der Austria und Altach immer hoch her.
Sportlich ging es bei Duellen zwischen der Austria und Altach immer hoch her.

Es ist das Match gegen Wolfsberg (11./12. November). „Wir hoffen auf einen Samstagtermin“, sagt der 62-Jährige.

Ramazan Özcan (Goalie) startete bei der Austria seine internationale Karriere.
Ramazan Özcan (Goalie) startete bei der Austria seine internationale Karriere.

„Der Terminplan steht grundsätzlich. Business-Run und Dreiländermarathon sind nicht betroffen.“

Michael Felder, Sportstadtrat Bregenz

Umbauplan Immo-Agentur-Stadion Bregenz

Kalenderwoche 37/38: Einrichten der Baustelle, Demontage der Rasensprenger, Abtrag und Entsorgung der Rasentragschicht, Abtragung der unteren Rasentragschicht, Abbruch der Weitsprunganlage im Spielfeld

Kalenderwoche 39/40: Einbau der Rasenheizung, Einbau der 12 Zentimeter dicken Drainschicht)

Kalenderwoche 41/42: Einbau der aufbereiteten Rasentragschicht und der Rasensprenger, Einbau der neuen Weitsprunggrube, Rollrasen

Kalenderwoche 43/44: Installationen. Rückbau der Transportwege, Inbetriebnahme, Schlussabnahme, Übergabe


Auch für die Umzugsphase gibt es bereits einen detaillierten Rahmenterminplan. So ist von der Kalenderwoche 37 (11. September) die Rede, wenn es darum geht, im Stadion in Bregenz die Baustelle eingerichtet wird. Bis zur Kalenderwoche 39 soll die Rasentragschicht ebenso entsorgt werden, wie der Abbruch der Weitsprunganlage im Spielfeld fertiggestellt sein. Spätestens in Kalenderwoche 40 (2. Oktober) soll mit dem Einbau der Rasenheizung begonnen werden. Wie auch der Bregenzer Sportstadtradt Michael Felder bestätigt, allerdings versehen mit einem kleinen Fragezeichen – weil: „Der Plan ist noch inoffiziell, weil die Details fehlen und wir die Angebote noch nicht kennen. Deshalb gilt es noch die Stadtratssitzung am Montag abzuwarten.“ Zudem ist ihm wichtig zu betonen, dass sowohl der Business Run (22. September) als auch das Marathon-Wochenende (6. bis 8. Oktober) „ohne Einschränkungen“ durchgeführt werden können. Denn der Einbau der aufbereiteten Rasentragschicht, der Rasensprenger sowie der neuen Weitsprunganlage sind erst ab dem 10. Oktober vorgesehen. Mitte Oktober soll dann auch der neue Rollrasen ausgelegt werden. Und für die erste Novemberwoche (KW 44) ist nach dem Rückbau der Transportwege auch die Schlussabnahme sowie die Übergabe des Stadions geplant.

Möglicherweise müssen ja auch noch beschädigte Sitze ersetzt werden.”

Bernd Bösch, Austrias Vorstandssprecher über mögliche Nachjustierungen

Kriterien müssen erfüllt sein

Austrias Bösch selbst ist am Mittwoch erneut zu Gesprächen in Bregenz, geht es für die Lustenauer doch darum, im Stadion auch die Kriterien der Bundesliga erfüllt zu wissen. Dazu gehört die Stadionkapazität für 5000 Besucher ebenso wie die Anzahl der Sitzplätze. Da, so Bösch, müsse nachjustiert werden, denn es fehlen gut 500 Sitze. „Möglicherweise müssen auch noch beschädigte Sitze ersetzt werden“, so Bösch. Diesbezüglich hofft er bei der Montage wie auch bezüglich Videowall und LED-Bande auf große Unterstützung durch die Austria-Familie. Wie er insgesamt die Kosten stark im Auge behält und nach Möglichkeiten einer Senkung sucht. Deshalb hofft er im Gespräch mit den Verantwortlichen in Bregenz auf Details, denn: „Die Ausschreibungen sind allesamt über die Stadt Bregenz gelaufen. Da hatten wir als Klub keinen Einfluss.“

Anpacken ist bei der Austria nie ein Thema.
Anpacken ist bei der Austria nie ein Thema.

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