Im Stadion in Bregenz wird gebaggert

Sport / 13.09.2023 • 20:03 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Für zumindest zwei Monate wird im Bregenzer Fußballstadion gegraben und gearbeitet. Im November dann könnte, bei optimalem Verlauf, wieder Fußball gespielt werden.Paulitsch/Heidegger-2
Für zumindest zwei Monate wird im Bregenzer Fußballstadion gegraben und gearbeitet. Im November dann könnte, bei optimalem Verlauf, wieder Fußball gespielt werden.Paulitsch/Heidegger-2

Vieles neu: Rasen im ImmoAgentur-Stadion ist weg, Umzug nimmt Formen an und Profiabteilung ausgegliedert.

Bregenz Der Rasen im Bregenzer Fußballstadion ist seit gestern Geschichte. Nach zweitägigen Vorarbeiten wurde die Rasenschicht abgetragen. Damit haben die Arbeiten für den Einbau der Rasenheizung planmäßig begonnen. Die dafür notwendigen Bauarbeiten waren an die Firma Novokraft AG mit Sitz in Itingen (Schweiz) vergeben worden. Es ist dies die sichtbarste Umbaumaßnahme im ImmoAgentur-Stadion, das mit November bundesligatauglich erstrahlen soll. Dafür ist auch der Ausbau der Flutlichtanlage notwendig. Den Auftrag dafür hat die Firma Pircher Elektrotechnik GmbH erhalten.

Vieles wird in den kommenden Wochen auch vom Wetter abhängen. Hofft man insgeheim beim Zweitligisten SW Bregenz doch, dass die Umbaumaßnahmen vor der planmäßigen Übergabe – Kalenderwoche 43/44 – abgeschlossen werden. Die Fertigstellung bis zum 11. November – Heimspiel der Schwarz-Weißen gegen St. Pölten – ist jedoch eine absolut optimistische Annahme. Das weiß auch Vereins­obmann Thomas Fricke, der auch von einer klubinternen Umstrukturierung berichten kann. So wurde, wie in den Vereinsstatuten festgelegt, die Profimannschaft ausgegliedert. Deshalb wurde nun eine GmbH gegründet, zu der nun neben dem Profikader auch die Stadiongastronomie gehört. Als Geschäftsführer fungiert Fricke (54), der zugleich Vereinsobmann bleibt. Weitere Gesellschafter sind die beiden Vizeobmänner Roberto Montel (Vizeobmann, Vorstand Finanzen) und Predrag Zivanovic (Sportchef) sowie Zoran Tomic (Vorstand Koordination Kampfmannschaft/Juniors). „Wir haben die Lehren aus den Ereignissen rund um den Klub 2005 gezogen“, bringt es Fricke auf den Punkt. Damals musste der Verein Konkurs anmelden und nur durch die Gründung des SC Bregenz konnte der Nachwuchs weitergeführt werden.

Sportlich sorgt Platz vier nach sechs gespielten Runden laut Fricke „für viel Ruhe im Verein“. „Wir wissen aber genau, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. Deshalb können wir die Situation sehr realistisch einschätzen.“ Es bleibe weiterhin die Kunst, mit wenig Budget – rund 1,1 Millionen Euro – gute Spieler nach Bregenz zu holen. „Das erfordert Kreativität“, weiß Fricke oder mehr Zusammenarbeit mit Klubs wie dem FC Bayern. Von dort wurde zum Transferende mit Benjamin Dibrani (19) ein junger Mittelfeldspieler ausgeliehen.

Die Gesellschafter der GmbH, von links: Zoran Tomic, Roberto Montel, Thomas Fricke und Predrag Zivanovic.Knobel
Die Gesellschafter der GmbH, von links: Zoran Tomic, Roberto Montel, Thomas Fricke und Predrag Zivanovic.Knobel
Stahlplatten sichern die Leichtathletikanlage.
Stahlplatten sichern die Leichtathletikanlage.
Vorarbeiten für den Einbau der Rasenheizung haben begonnen.
Vorarbeiten für den Einbau der Rasenheizung haben begonnen.