Handball Zumindest für 24 Stunden hat der Alpla HC Hard die Tabellenführung in der HLA-Meisterliga übernommen. Die Equipe aus der Bodenseegemeinde wurde im Heimspiel gegen Vöslau der Favoritenrolle gerecht und feierte einen ungefährdeten 35:28-Erfolg. Spieler des Abends war Flügelflitzer Lennio Sgonc (19) mit einer makellosen Wurfausbeute und zehn Toren.
Mit 9:2-Lauf abgesetzt
Die Hausherren agierten von der ersten Sekunde an fokussiert und ließen keinen Zweifel aufkommen, dass für die Equipe aus der Thermenstadt auch im zweiten Auftritt im Ländle innerhalb von 48 Stunden nichts zu holen sein wird. Nach dem 7:5-Zwischenstand (14.) hatten Ivan Horvat und Nebenleute ihre Betriebstemperatur erreicht, ließen Ball und Gegner laufen und setzten sich in zehn Minuten nach einem 9:2-Lauf auf 16:8 (24.) ab.
Zwölf Sekunden vor dem Gang in die Kabine war es Kreisläufer Jakob Achilles, der mit dem Treffer zum 20:10 den Vorsprung der Gastgeber erstmals auf zehn Tore Differenz ausbaute. Am Ende wurden beim Stand von 20:11 die Seiten gewechselt und Hard-Sportchef Thomas Huemer sprach von einer verdienten Führung: „Besonders im Angriff haben die Jungs eine souveräne Leistung gezeigt, ein richtiges Feuerwerk abgeliefert und konnten sich so kontinuierlich absetzen.“
Kurze Schwächephase
Nach Wiederbeginn dauerte es dann einige Zeit, bis die Harder wieder in Schwung kamen. Die Niederösterreicher, die sich vor zwei Tagen in Bregenz mit 26:32 geschlagen geben mussten, konnten nach einem 7:4-Lauf den Rückstand auf 18:24 (39.) verkürzen. Doch die Aufholjagd kostete viel Kraft. Dazu kam, dass bei Hard nahezu alle Spieler ihre Einsatzzeiten erhielten und dadurch das Tempo hoch gehalten wurde. Mit einem 9:6-Lauf auf 33:24 (55.) rückte die Equipe von Coach Hannes Jon Jonsson das Kräfteverhältnis wieder ins rechte Licht. Aufseiten der Harder feierte Kapitän Dominik Schmid ein gelungenes Comeback nach längerer Verletzungspause.
Ebenfalls rechtzeitig wieder fit zurück meldete sich Nationalteamgoalie Constantin Möstl, der bei der 25:30-Niederlage in Linz am letzten Spieltag verletzungsbedingt pausieren musste. VN-JD
„In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff ein richtiges Feuerwerk abgeliefert.“
