Wieder nichts: Austria verliert in Klagenfurt

Lustenauer Austria verliert bei Austria Klagenfurt mit 0:1. Fünfte Niederlage in Folge.
Klagenfurt Viel hat man sich vorgenommen, den Bock wollte man in der Landeshauptstadt von Kärnten endlich umstoßen. Geworden ist es wieder eine Niederlage. Erneut wurde eine schwache erste Halbzeit der Elf von Trainer Markus Mader zum Verhängnis, als Jonas Arweiler (21.) den einzigen Treffer des Nachmittags erzielte. Zwar versuchte man sich in Durchgang zwei aufzubäumen, alleine die Qualität dafür hat die Austria derzeit nicht.
“Ich denke wir sind gut ins Spiel bekommen, aber dann bekommen wir dieses dumme Tor. Danach ist es in unserer Situation schwer wieder heranzukommen”
Jonathan Schmid, Angreifer Austria Lustenau

Wieder schrecklich schwache erste Halbzeit
Zwar agierten die Lustenauer zu Spielbeginn im Vergleich zu den letzten Runden etwas wacher, doch gefeit vor einem neuerlichen Rückstand in Halbzeit eins war man nicht. Denn nach 15 Minuten nahmen die Gastgeber ohne großes Aufheben das Heft des Handelns in die Hand. Damit war es nur eine Frage der Zeit, bis die Führung der Kärntner fiel. Dafür brauchte es aber zwei Anläufe. Zuerst scheiterten Jonas Arweiler (18.) – an Austria-Goalie Domenik Schierl – dann traf Simon Straudi (20.) nur das Außennetz. Doch in Minute 21 war es so weit. Wieder lief ein Angriff über Lustenaus linke Seite, auf der Balla Diallo überfordert war, den Stanglpaß von Straudi drückte Arweiler unter Mithilfe von Lustenaus Anderson über die Linie.

Nach einer halben Stunde hatte die Austria auch noch Glück, dass der Treffer von Sinan Karweina (29.) wegen Handspiel nicht zählte, sonst wäre die Messe wohl schon früher gelesen gewesen. Was kam von der Austria? Bis auf einen verzweifelten Weitschuss von Nikolai Baden (37.), der dafür nur hauchzart die Latte nicht streifte, nichts. Erneut eine extrem schwache erste Halbzeit der Grün-Weißen von Cheftrainer Markus Mader, der auf der Bank oftmals einen gequälten Eindruck machte. Kein Wunder: Auch im achten Anlauf kein Tor erzielt im ersten Durchgang.

Anthony Schmid hatte Ausgleich am Fuß
So ruhten die Hoffnungen wieder auf einer starken zweiten Halbzeit. Und wieder kam die Austria mit viel Esprit aus der Kabine und hatte durch Anthony Schmid (48.) gleich nach Wiederbeginn die große Ausgleichschance. Torben Rhein steckte grandios durch, doch Schmid schob die Kugel zwar an Klagenfurts Goalie Philipp Menzel, aber auch am Tor vorbei.
Damit war aber das Pulver vorerst verschossen. Zwar bemühte sich die Mader-Elf, Großchancen blieben Mangelware. Erst in Minute 68 machte sich Gefährlichkeit breit, als Torben Rhein einen Freistoß trat, doch Klagenfurts Tormann Philipp Menzel war zur Stelle. In der letzten Viertelstunde brachte Austria-Cheftrainer mit Jonathan Schmid, Stefano Surdanovic und Namory Cisse drei frische Kräfte für die Offensive. Und der 34-jährige Jonathan Schmid stellte sich gleich mit einem Schuss aus spitzen Winkel bei Klagenfurts Defensive vor, doch erneut war Menzel zur Stelle.

Klagenfurt ließ in Folge aber den Gegner nicht mehr groß aufkommen, spielte die Partie staubtrocken über die Runden. Somit blieb es bei der Lustenauer Niederlage, der fünften in Folge. Weiter wartet man auf den ersten Sieg, wobei man davon in der aktuellen Phase meilenweit entfernt ist, zu harmlos präsentierte man sich auch in dieser Partie. Dass es schön langsam richtig ernst wird, muss nun der letzte in Lustenau begreifen. Wie es geht, sich aus einer Misere zu befreien, zeigt aktuell BW Linz, das mit einem 1:0-Sieg bei RB Salzburg für die große Sensation sorgte.
Fussball, Admiral Bundesliga
8. Spieltag
Austria Klagenfurt – Austria Lustenau 1:0 (1:0)
Klagenfurt, 28 Black Arena, 2763 Zuschauer, SR Talic
Torfolge: 21. 1:0 Arweiler
Gelbe Karten: Gkezos, Schumacher bzw. Mätzler, Baden, Diallo
Austria Klagenfurt: Menzel; Gkezos, Mahrer, Wimmr – Benatelli – Straudi (75. Schwarz), Irving (75. Jaritz), Cvetko, Schumacher – Karweina (81. Bonnah), Arweiler (75. Gemicibasi)
Austria Lustenau: Schierl; Anderson, Mätzler, Grujcic, Diallo – Grabher (72. Surdanovic), Tiefenbach (78. Gmeiner)- Diaby (72. Cisse), Rhein, A. Schmid (72. J. Schmid) – Baden (62. Bobzien)