So viel kostet das Reichshofstadion Neu wirklich

Millionenbeträge für den Stadionneubau in Lustenau wurden auf der Gemeinderatssitzung beschlossen.
Darum geht’s:
- Die Gemeindevertretung genehmigt Aufträge für den Neubau des Reichshofstadions in Millionenhöhe.
- Die ARGE Wilhelm+Mayer/Hilti und Jehle erhält Baumeisterarbeiten.
- Die Flutlichtanlage des neuen Reichshofstadions kostet allein 520.000 Euro.
Lustenau Ob die Austria-Fans, die im grünen Dress auf den Zuschauerplätzen des Sitzungssaals im Rathaus Platz genommen hatten, bei der Gemeindevertretungssitzung so viel Spaß hatten wie bei einem Heimspiel im Reichshofstadion, darf bezweifelt werden. Aber Fußballfans harren auch ein langweiliges Spektakel gerne aus, wenn am Ende das Ergebnis stimmt. Und das passte aus Austria-Sicht: Aufträge für den Neubau des Reichshofstadions für insgesamt rund 10,7 Millionen Euro hat die Gemeindevertretung mehrheitlich abgesegnet. Dem Bau der neuen Heimat der Austria Lustenau steht nun nichts mehr in Weg.

„Endlich wird das Flickwerk aus Provisorien beendet. Wir bekommen ein Schmuckstück.“
Mathias Schwabegger, Sportreferent Lustenau (Neos)

Kostenaufstellung für das Reichshofstadion
Baumeisterarbeiten 4.640.254 Euro
Pilotierung 348.993 Euro
Abbrucharbeiten 45.894 Euro
Heizung 310.514 Euro
Lüftung 57.015 Euro
Sanitär 213.038 Euro
Trafoanlage 185.000 Euro
Erdung/Blitzschutz 58.064 Euro
Elektroinstallationen 1.819.259 Euro
Flutlicht 520.491 Euro
Holzbau 2.113.310 Euro
Spielfeldsanierung 427.760 Euro
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Gesamt 10.739,576 Euro
Baumeister um 4,7 Millionen Euro
4,64 Millionen Euro bekommt die ARGE Wilhelm+Mayer/Hilti und Jehle für die Baumeisterarbeiten. Die Holzbauarbeiten schlagen mit rund 2,1 Millionen Euro zu Buche, schließlich sollen laut den Plänen die Tribünen aus Holz gebaut werden. Auch Gewerke von Lüftung, Elektrik, Sanitär bis hin zum Blitzschuss sind nun an entsprechende Firmen vergeben. 520.000 Euro kostet allein die Flutlichtanlage des neuen Reichshofstadions.

„Endlich wird das Flickwerk aus Provisorien beendet“ frohlockte Sportreferent Mathias Schwabegger (Neos), „Wir werden ein gemeindeeigenes Stadion haben, das man als Schmuckstückbezeichnen kann.“ Er mahnte jedoch an, dass die Gemeinde einen Investitionsstau bei Projekten für den Breitensport auflösen müsse. Und da das Bauwerk der Gemeinde und nicht der Austria gehört, soll das neue Stadion sich auch für andere Veranstaltungen öffnen. Das Stadion soll laut dem Architekten ein Wohnzimmer für die Lustenauer sein, aber auch ein Landmark für das gesamte Rheintal. Bürgermeister Kurt Fischer versprach „keine großen Parkplätze wie beim Messepark, sondern ein zukunftsweisendes Verkehrsprojekt“. VN-pes