Sport / 03.11.2023 • 22:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
FCL-Torjäger Simon Lukas Grabherr (Nummer 19) erzielte den Führungstreffer. VN-Stiplovsek
Die Blauen feierten im Reichshofstadion einen 2:0-Erfolg über die Grün-Weißen – und das in Überzahl.
Lustenau Mit einem 2:0-Sieg im Lustenauer Ortsduell gegen die Amateure der Austria hat sich der FC Lustenau in der Tabelle der VN.at-Eliteliga auf Rang sechs verbessert. Wirklich Erwärmendes bekamen die gut 1000 Zuschauer im Reichshofstadion aber erst nach der Halbzeit zu sehen.
Viel Aufwand, wenig Ertrag - bittere Erkenntnis für die Austria-Amateure. VN-Stiplovsek
VN.at-Eliteliga
13. Spieltag
SC Austria Lustenau Amateure – FC Lustenau 1907 0:2 (0:1)
Lustenau, Reichshofstadion, 1070 Zuschauer, SR Matthias Gächter
Torfolge: 28. 0:1 Grabherr, 90./+3 0:2 Hämmerle
Rote Karte: 71. Leo Schachner (Austria Lustenau Amateure/Torraub)
Die Grün-Weißen vermochten ihre Chancen nicht zu nützen. VN-Stiplovsek
Da schoss FCL-Torjäger Simon Lukas Grabherr seine Mannschaft mit seinem neunten Saisontreffer in Führung. Damit hat der 27-Jährige nun die Hälfe der bisherigen Saisontore der Blauen erzielt. Für den Endstand sorgte in der Nachspielzeit (90./+ 2) Linus Hämmerle. Ohne Moritz Beck, Alin Mutu und den bereits zurückgereisten Brasilianern Yure Almeida sowie Marcelo de Souza war der prestigeträchtige Erfolg am Ende das Wichtigste.
Viele Zweikämpfe prägten das Spiel. VN-Stiplovsek
Die Anhänger des FC Lustenau feierten. VN-Stiplovsek
„Die Derbyniederlage tut weh, weil wir neben einem Elfer noch gute Möglichkeiten hatten.“
Zu glänzen vermochten die Gäste, die 20 Minuten in Überzahl agierten, allerdings nicht. Zumal sich die Grün-Weißen sogar den Luxus eines verschossenen Foulelfmeters leisteten. Mehmet Ali Akbulut setzte das Leder neben das Tor. Bitter für die Hausherren, bei denen mit Goalie Simon Nesler-Täubl, David Schelling, Leo Schachner, Julian Gunz und Laurin Hagen gleich fünf 18-jährige Kicker in der Startaufstellung aufschienen. Am Ende sollte sich jedoch das Fehlen Spielmacher Enes Koc, Hüdaverdi Mutlu, Rafael Devisate und Henry Miyamoto doch bemerkbar machen. Auch wenn Coach Mohamed Gerdi seinem Team trotz Unterzahl die besseren Torchancen attestierte.
FCL-Legende Huschi Armut (links) und Cheftrainer Philipp Hagspiel.
Besondere Vorbereitung
Im Vorfeld des Derbys agierte der FC Lustenau wie zu besten Profizeiten. Die Mannschaft wurde von Coach Philipp Hagspiel zusammengezogen. Nach einer gemeinsamen Jause und der Ansprache fuhr man mit dem Mannschaftsbus ins Reichshofstadion. Am Ende durfte gejubelt werden. Auch über Platz sechs, der bislang besten Klassierung der Blauen nach dem Aufstieg in die VN.at-Eliteliga.
Alles bereit für die Abfahrt.
Trainer Philipp Hagspiel (Zweiter von rechts) in Einzelgesprächen.