“Jammern bringt uns einfach nichts”

Sport / 28.11.2025 • 16:11 Uhr

Zum Frühschoppen am Sonntag empfängt SW Bregenz Österreichs ältesten Klub Vienna FC.

Bregenz „Und wöchentlich grüßt das Murmeltier“. So ähnlich könnte der Titel eines Kinofilmes mit SW Bregenz in der Hauptrolle lauten. Ob dieser aber die Säle ausverkaufen würde, bleibt eher zu bezweifeln. Denn zum Jubeln hatten die Schwarz-Weißen schon unfassbare 23 Spieltage nichts mehr. So lange hält die Durststrecke schon an.

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SWB-Trainer Andreas Heraf haderte in den letzten zwei Spielen mit dem Schicksal. gepa

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Frühschoppen als Glücksbringer?

Am sonntäglichen Frühschoppen (10.30 Uhr) will man diesen Un-Lauf zum Kippen bringen, wie es Cheftrainer Andi Heraf beschreibt. Der Wiener gibt den Glauben daran keinesfalls auf, „auch weil wir in den letzten beiden Spielen gegen Teams (Austria Lustenau, Young Violets), die weit vor uns stehen, gesehen haben, dass wir mehr als nur mithalten können. In Wahrheit hätten wir sogar gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. So mussten wir zwei deftige Watschn‘ einstecken“. Im gleiche Atemzug muss Heraf aber auch die Gegenthese aufstellen, „denn, wenn wieder verpassen, aus den besten Chancen keine Tore zu machen und hinten weiter Geschenke in Form von eklatanten Eigenfehler verteilen, wird es sich wieder nicht ausgehen“.

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Neben Musa Bangura fehlt auch Kapitän Sebastian Dirnberger verletzungsbedingt. gepa

Fehlerfreies defensives Verhalten als Schlüssel zum ersten Erfolg seit März also. Viel verlangt von einer Mannschaft, die am Tabellenende steht und so lange auf ein Erfolgserlebnis wartet. „Aber Jammen bringt uns auch nicht weiter. Wir müssen es einfach schaffen, so kompromisslos wie möglich zu agieren. Denn ich weiß schon auch: Wenn wir nicht anfangen zu liefern, wird es ganz eng.“ Deshalb lamentiert der 58-Jährige auch nicht über die Ausfälle von Kapitän Sebastian Dirnberger (verletzt) und den gelbgesperrten Musa Bangura. Es passe laut Coach halt genau in den Verlauf der Saison, das jetzt beide Innenverteidiger gleichzeitig ausfallen, „aber mir stehen mit Dragan Marceta, Florian Prirsch und Johannes Schriebl drei mögliche Kandidaten zur Verfügung“.
Die letzte Entscheidung, wer und in Folge in welchem System Heraf spielen lassen wird, entscheidet sich heute im Abschlusstraining.