Explosion in Tirol: Angebohrte Gasleitung offenbar Ursache

Laut Landesenergieversorger unklar, wie Gas in Gebäude gelangte.
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St. Jodok Nach der Explosion in einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) am Montagvormittag, bei dem eine Frau verschüttet und elf Personen verletzt worden waren, steht die Ursache offenbar fest: Eine angebohrte Gasleitung habe letztlich zur Explosion geführt, hieß es von der Polizei Dienstagfrüh gegenüber dem ORF Tirol.
Die Gasleitung sei am späten Montagabend freigelegt worden. Man habe die Stelle gefunden, an der sich der Bohrkopf bei durchgeführten Bohrungen befunden hat, hieß es. In einem Nachbarhaus sollte ein neuer Gasanschluss gelegt werden. Der Bohrkopf traf laut den Erkenntnissen der Exekutive die Gasleitung und bohrte sie an. An dieser Stelle sei das Gas entwichen und durch den Boden in das Wohnhaus eingedrungen. Der landeseigene Tiroler Energieversorger Tigas, der die Bohrungen durchführte, kündigte indes für Dienstag eine Stellungnahme an.
Die Suche nach der vermissten, verschütteten 91-jährigen Bewohnerin war kurz nach Mitternacht vorerst eingestellt worden und soll am Dienstag fortgesetzt werden. In dem Bereich, in dem die Frau unter den Trümmern vermutet worden war, hatte man nichts gefunden. Sie dürfte keine Überlebenschance mehr haben.
Zu der Explosion war es gegen 11.20 Uhr gekommen. Kurz darauf stand bereits das gesamte Gebäude in Vollbrand. Elf Personen wurden verletzt, eine davon schwer. In Lebensgefahr befand sich niemand. Die Verletzten wurden in die Innsbrucker Klinik und in das Krankenhaus Hall in Tirol eingeliefert. APA
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