Zahl der Coronavirus-Fälle in Österreich weiter gestiegen

wien In Österreich steigt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen wie erwartet weiter an. Derzeit gibt es insgesamt zehn Covid-19-Erkrankte in Wien, Tirol, Niederösterreich, Steiermark und in Salzburg. Österreichweit wurden 1.649 Tests durchgeführt.
„Wir haben damit gerechnet dass es so kommen wird und wir zunehmend weitere Fälle erhalten“, sagte Brigitte Zarfl, Ex-Gesundheitsministerin und Spitzenbeamtin im Gesundheitsministerium, bei einer Pressekonferenz von Mitgliedern des Einsatzstabes am Samstag in Wien. „Die Strukturen arbeiten sehr gut“, betonte die Sektionsleiterin im Sozialministerium. Auch die Landessanitätsbehörden würden „sehr gut und sehr rasch arbeiten mit dem Identifizieren allfälliger Kontaktpersonen“.
Laut Zarfl befinden sich 38 Personen in Heimabsonderung. Zu den operativen Abläufen sagte Zarfl, dass „grundsätzlich alle Maßnahmen unter der Hochheit der Landesgesundheitsbehörden durchgeführt werden“ und „wenn es als erforderlich erachtet wird, die Exekutive angefordert wird“.
Der Einsatzstab im Innenministerium ist rund um die Uhr tätig. „Gestern gingen Informationen an die Landeseinsatzstäbe zum Umgang mit Veranstaltungen“, sagte Treibenreif. Absagen stehen in Österreich zumindest vorerst nicht im Raum.
Mit Symptomen, die potenziell auf eine Infektion hindeuten, soll man für medizinische Auskünfte die Telefonnummer 1450 wählen, mit Fragen und Sorgen allgemein die Hotline unter 0800-555-621.
Ungeachtet erster bestätigter Infektionen bleiben die Österreicher gelassen. Nur 15 Prozent sind wegen der aktuellen Situation „sehr besorgt“, weitere 34 Prozent „eher besorgt“. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Unique Research“ ergeben, die im Auftrag des Nachrichtenmagazins „profil“ durchgeführt wurde (500 Befragte). Die Hälfte der Österreicher ist demnach mehr oder weniger unbeeindruckt. 37 Prozent sind „weniger besorgt“, 13 Prozent „gar nicht besorgt“.