Orden für die stolz geschwellte Brust

Stadt Bregenz, Prinzenpaar und Ore-Ore-Verein verliehen ihre heiß begehrten Orden.
Bregenz Der Gumpige Donnerstag ist traditionell auch der Tag, an dem sich die Stadt, das Prinzenpaar und der Ore-Ore-Verein bei verdienten Närrinnen und Narren mit Orden bedanken. Heuer waren es über 40 Orden, die an manch stolz geschwellte Brust geheftet wurden.

Kein Fasching ohne Ehrenamt
Ohne ehrenamtlichen Einsatz wäre auch die arbeits- und zeitintensive Organisation des Faschings nicht machbar. Viele in den Vereinen, Faschingsgesellschaften und auch im Amt der Landeshauptstadt sind bemüht, die tollen Tage in der Stadt zum Erlebnis werden zu lassen. Ob beim Bau des Prinzenwagens, bei der Schneiderei der Faschingskostüme, bei den vielen Auftritten auf Bällen und Veranstaltungen: Überall sind sie zu finden, die dienstbaren Geister im Ore-Ore-Kinderfasching. Seien es der Fanfarenzug, die Narrenpolizei, die Altprinzen und Prinzessinnen, die Bregenzer Faschingsgesellschaft, das Prinzengefolge, die Fluher Nollaterüllar, die Vorklöstner Narraseckl und viele andere. Sie alle halten das Werkl am Laufen und sorgen für eine großartige fünfte Jahreszeit. Dafür werden sie bei der offiziellen Ordensverleihung der Stadt im Gössersaal mit einem rauschenden Fest gefeiert und erhalten als Anerkennung für ihre Dienste und Verdienste die Faschingsauszeichnungen verliehen.

Höchste Bregenzer Auszeichnung
Die höchste Auszeichnung, die Bregenz im Fasching zu vergeben hat, ist der Ore-Orden am Schwarz-weißen Band. Den hängte Bürgermeister Michael Ritsch, ganz im flotten Regenbogen-Outfit und Partnerlook mit seiner Yvonne, heuer den beiden Fluher Prinzessinnen Alexandra I. und Gabriela I. um. Über ihn durften sich auch das Prinzenpaar mit Infantin Pia und etliche aus dem Gefolge freuen. Verdiente Mitlgieder aus Vereinen wie den Wirtshauspiraten, den Pipeliners oder dem Gefolge 63, von der Faschingsgesellschaft oder dem Fanfarenzug konnten die Auszeichnung entgegennehmen.

Den Prinzenorden erhielten aus den Händen von Ore LV., Rocketman Gü I. und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Michaela I. Bürgermeister Michel Ritsch und einige Mitstreiter aus dem Stadtrat, Rathaus-Hausmeister Alexander Schmidinger oder auch Marion Pfeiffer vom Kulturservice.

Rauschendes Fest
Bestens vorbereitet und durchorganisiert wurde das Ordensfest von „Vereinshofrat“ Klaus Allmaier, der drauf schaute, dass auch alle Aufgelisteten ihren Ore-Ore-Orden bekamen. Dank der schelmischen Musikalität von Markus Linder, der auf gängige Melodien eigene Ore-Ore-Texte schrieb, wurde die Ordensverleihung zu einem rauschenden und nachhaltigen Fest. Ein Fest, das auch viele Altprinzen wie Ore-Ore-Obmann Martin Steiner, Mandy Strasser, Ramon Schmid, Joe Pirker, Hermann Metzler, Walter Corona, Peter Scharax, Thomas Klien, Arno Mangold oder Rudi Brugger mit ihren Prinzessinnen sowie Alt-Zere Gerbert Salzmann in den Gösser lockte. Den wohl lässigsten Spruch hatte dabei Altprinz Mark Spindler auf den Lippen. Er meinte zu einer nicht unfeschen Dame: „Dich kenne ich zwar nicht, aber deine Zähne!“ HAPF





Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.