Ein Traumtag für Rückkehr in die närrische Normalität

Ore-Ore-Altprinzen feierten „tierisch“ im Bregenzerwald, die Prinzessinnen in Lech.
Bregenz War das ein Tag für den traditionellen Ausflug der Bregenzer Altprinzen und ihre Prinzessinnen! Nach schwierigen Corona-Jahren wurde am Rosenmontag wieder in gewohnter Weise gefeiert. Knapp drei Dutzend der ehemaligen Ore-Ore-Regenten brachen in den Bregenzerwald auf, die Prinzessinnen wählten Lech als Reiseziel.

„Tierisch“ unterwegs
Höhepunkt des Ausflugs war die nach strengem Protokoll festgeschriebene Aufnahme des neuen Altprinzen in den Club der ehemaligen Ore-Ore-Regenten. Streng nach diesem Protokoll war auch die Organisation des Tages. Diese oblag dem Altprinzen Markus Mistura, der sich für einen Trip in den Bregenzerwald entschied. Eine „tierische“ Reise, die im Mellauer Bärle mit einer Weinprobe eingeleitet wurde und im Auer Löwen einen grandiosen – royalen – Abschluss fand, denn der Gastgeber im vor einigen Jahren reaktivierten Kultgasthaus ist wahrhaftig ein Prinz – Thomas Prinz nämlich, dessen Familie den Löwen vor rund zehn Jahren erworben und nach rund 50 Jahren Dornröschenschlaf wieder zum Wirtshaus und Haubenlokal entwickelt hat.

Neustart nach Problemjahren
Neustart nicht nur für den Lösen – auch für die Altprinzen. Dabei war es gar nicht so einfach, die vergangenen Problemjahre aufzuarbeiten, denn Corona hatte auch für die närrischen Regenten von Bregenz vieles durcheinander gebracht. „Normalerweise ist es so, dass der Prinz, der am 11. 11. des Vorjahrs abgelöst wurde, in den Kreis der Altprinzenriege aufgenommen wird“, erläutert Prinzen-Urgestein Mandy Strasser das Prozedere.
„Das war jedoch in den vergangenen Jahren nicht möglich, so dass wir Prinz Thomas, der schon 2019 inthronisiert wurde und dann zwei Saisonen (2020 und 2021) im Amt war, mit Verspätung erst heuer als Altprinz aufnehmen konnten.“
Ein geheimes Ritual
Wie diese Aufnahme erfolgt, bleibt weiterhin ein Geheimnis, das nur die Altprinzen kennen, denn nach einem feinen Haubenmenü aus der Löwen-Küche von Gernot Bischofberger und einer musikalischen Überleitung, für die Franz Breznik verantwortlich zeichnete, hieß es „Kameras aus!“ und „Ausschluss der Medienvertreter!“ denen erst nach Abschluss des Aufnahme-Rituals wieder Zutritt zum Tanzsaal im ersten Stock des Wirtshauses gestattet wurde. Zum Ausklang ging es in die Brennerei, wo Meisterbrenner Oliver Huber die Hausmarke Gin in vielen Variationen kredenzte.

Seit fast 50 Jahren
Der Altprinzen-Ausflug hat lange Tradition, erstmals wurde er 1974 organisiert (unter Prinz Much I. Ore 18.) und führte unter Regie von Kurt Schneeweiss viele Jahre lang in die Edelweißhütte nach Oberstdorf. Zeremonienmeister war Mandy Strasser. STP
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