Schaaner Ried mit Blitz und Krach

Heimat / 21.02.2023 • 16:15 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
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Beim traditionellen Nachtumzug in Frastanz wurden 600 Ledige ausgerufen.

Frastanz Wenn´s am Himmel blitzt und kracht, dann ist Schaaner Ried bei Nacht. Das Schaaner-Ried-Fahren zog heuer erstmals seit der Pandemie wieder Scharen zum traditionellen Nachtumzug mit „Zünern“, „Schellern“, Guggamusigen und bunten Wagen nach Frastanz, bei dem nach altem Brauch die Ledigen des Orts ausgerufen werden.

Bgm. Walter Gohm, LH Markus Wallner, Wolfgang Frick und Alt-Bgm. Eugen Gabriel.
Bgm. Walter Gohm, LH Markus Wallner, Wolfgang Frick und Alt-Bgm. Eugen Gabriel.

Besonders viele Ledige

39 Gruppen, darunter 28 fantasievolle Umzugswägen, sieben Guggamusiken, drei Fußgruppen und eine Garde, ließen sich die Teilnahme nicht entgehen und verwandelten die Marktgemeinde Frastanz in eine Partymeile. Neben Faschingszünften aus dem ganzen Land vom Unterland bis ins Montafon waren auch Gruppen aus der Schweiz mit von der Partie beim närrischen Umzugstreiben. Heuer wurden besonders viele ledige Frauen und Männer über 30 Jahren ausgerufen, nämlich gleich 600 an der Zahl, von denen viele auf dem Ledigenwagen Party feierten. Auch ein großes Feuerwerk, das während des Umzugs den Sternenhimmel erhellte, war dazu angetan, romantische Augenblicke mit der oder dem Angehimmelten erleben.

Fantasievolle Wägen

Erneut zeigten die Faschingsnarren bei den Umzugswägen große Fantasie und Mut zu aktuellen Themen. „Nachts wenn alles pennt, wird bei uns der Müll verbrennt“, setzten die Mostscheiche der Alpenrepublik Gampelün das geplante Reststoff-Kraftwerk in Frastanz auf die Agenda und warben für Energie aus Windkraft. Der „Steam Punk“ Umzugswagen der Rönser Faschingsnarra wirkte wie ein überdimensionaler Totenkopf.

Prominente Gäste

Das Faschingskomitee Frastanz freute sich als Veranstalter, zahlreiche Umzugsgäste begrüßen zu können. Darunter unter anderem auch Landeshauptmann Markus Wallner, Bürgermeister Walter Gohm, Altbürgermeister Eugen Gabriel, Wolfgang Frick sowie Barbara Lässer und Stefan Ellensohn vom Verband Vorarlberger Fasnatzünfte und -Gilden zählten. HE

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