So viel kostet die Erneuerung des Strandbades Hard

Bodenuntersuchung für sichere Bauweise abgeschlossen – Vorgaben der Behörden eingehalten.
HARD Nach der heurigen Badesaison am Bodensee wird das Strandbad Hard völlig erneuert. Die Planungen sind auf Schiene, etliche Einwände der Behörden sind inzwischen berücksichtigt. Damit es auch nach der Neugestaltung keine Probleme gibt, wurde der Untergrund des Bades genau untersucht. Wichtig ist: Das Strandbad Hard bleibt ein Familienbad. Der Kostenvoranschlag für das neue Bad beträgt 12,85 Millionen Euro.

Das Harder Strandbad liegt auf einer Halbinsel, die im Zuge der Sanierung der Harder Bucht bis 1968/69 aufgeschüttet worden ist. Dieser etwas instabile Untergrund erfordert eine exakte Planung besonders für das Schwimmbecken im Rasen, die Rutsche sowie die Gebäude. „Das bestehende Schwimmbecken hat sich über die Jahre einseitig gesenkt. Das muss bei der Neugestaltung verhindert werden“, berichtet Hochbaureferent Michael Pölzer von der Marktgemeinde Hard. Deshalb wurden im Dezember und Jänner im Strandbad mit Ramm- und Drucksondierungen Bodenerkundungen durchgeführt. Die Ergebnisse liegen vor und sind Grundlagen für die Entscheidung, welches Fundament etwa für das Erlebnisbecken erforderlich ist.
Echtes Familienbad

Das rund 40.000 m2 große Freibad ist ganz auf den Familienbetrieb und als Treffpunkt für alle Generationen ausgerichtet. Deshalb weist das neue Erlebnisbecken eine Wassertiefe von 60 bis 130 cm auf. Zusätzlich wird ein 25 m langes, schmaleres Becken mit einer Wassertiefe zwischen 140 und 200 cm errichtet. Im Bereich für Babys und Kleinkinder gibt es freundlich abgerundete seichte Becken, natürlich gibt es auch den beliebten Wasserpilz wieder.
Schwimmbahnen im See
Dazu kommen eine Rutschenanlage, das schwimmende Seebecken, eine Plattform mit Sprungtürmen sowie Schwimmbahnen im See mit 25 und 50 Metern Länge. Die Dimension der geplanten Sitz- und Liegestufen sind auf Wunsch der Behörden reduziert, die Böschung bleibt deshalb durchgehend naturnah. Im Binnenbecken soll es weiterhin das beliebte Piratenschiff und eine schwimmende Plattform geben, ähnliche Attraktionen werden überlegt.

Moderne Sanitäranlagen
Die neuen Bauten im Strandbad Hard sind mit zeitgerechten Sanitäranlagen und Kabinen ausgestattet. Michael Pölzer erinnert daran, dass auch der Stützpunkt für die Wasserrettung, Sanitäranlagen für Hafengäste sowie Platz für den Hafenmeister zu berücksichtigen sind. Das Tiroler Planungsbüro Pohl stimmt die Planung laufend mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der „Sport- und Freizeitanlagen BetriebsgesmbH“ (SUFAB), der Hafenverwaltung, der Abteilung Hochbau der Marktgemeinde und dem Beirat der SUFAB ab.

Noch keine Entscheidung gibt es zum Thema Gastronomie. Das Seerestaurant bleibt vorläufig bestehen, es ist allerdings nicht auf Ganzjahresbetrieb ausgerichtet. Hier wird abgeklärt, ob eine Lösung im Thaler Areal möglich ist. AJK

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