Bezauer „Robotiker“ stehen im Europa-Finale in Dresden

Heimat / 21.03.2023 • 15:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Riesenjubel beim Bezauer Team, das mit dem Bundessieg auch das Ticket für das Europa-Finale Ende März in Dresden löste.<span class="copyright"> BWS</span>
Riesenjubel beim Bezauer Team, das mit dem Bundessieg auch das Ticket für das Europa-Finale Ende März in Dresden löste. BWS

Wälder Team holte in Bad Radkersburg den Bundessieg in der First-Lego-League.

Bezau Als Sieger des Landesbewerbs vertrat das Team der Bezauer Wirtschaftsschulen mit ihrem Roboter „Prof. Hubalek“ Vorarlberg beim Bundes-Finale in Bad Radkersburg und konnte sich dabei im Wettstreit mit Siegern aus den anderen Bundesländern sensationell den Gesamtsieg sichern. Damit qualifizierten sie sich für das Europa-Finale in Dresden.

Dort werden auch die Nächstplatzierten Österreich vertreten: Rang zwei ging an die Mittelschule Telfs und ihr Projekt „Robodance“. Das BG/BRG Mödling klassierte sich mit „WurzERlösung“ auf dem dritten Rang und die gastgebende i:HTL Bad Radkersburg ist als Viertplatzierte mit ihrem „i:Robot“ am 24./25. März ebenfalls in Dresden dabei. Das Dresden-Ticket knapp verpasst hat die zweite Vorarlberger Mannschaft der HTL Bregenz, deren Forschungsprojekt, das sich mit Quantenphysik befasste, viel Beachtung fand.

Nicht nur die Entwicklung von „Prof. Hubalek“ war eine Meisterleistung, auch die Präsentation in Bad Radkersburg war überzeugend. <span class="copyright">BWS</span>
Nicht nur die Entwicklung von „Prof. Hubalek“ war eine Meisterleistung, auch die Präsentation in Bad Radkersburg war überzeugend. BWS

Total überrascht

„Schon mit dem Sieg bei der Landesausscheidung hatten nur die größten Optimisten unserer Schule gerechnet, der Final-Erfolg auf Bundesebene hat uns dann noch mehr überrascht“, kommentierte Direktor Mario Hammer den sensationellen Sieg. Deshalb hatte man an der Schule auch keinerlei Vorbereitungen für einen gebührenden Empfang des Siegerteams getroffen und musste in aller Eile improvisieren, zumal sich als Gratulant u. a. auch Landeshauptmann Markus Wallner angekündigt hatte.

Nach einem gemeinsamen Essen wurde das Video „Ein Jahr BWS – unser Schulalltag“ gezeigt, anschließend gab es eine von Mona Greussing und Sabrina Brüstle moderierte Fragerunde in der Aula. Im Mittelpunkt der kleinen Feier stand abschließend eine Vorführung und Präsentation „Bundessieger First Lego League”. Auch dazu gab es eine Fragerunde mit Lehrpersonen.

„Prof. Hubalek“ überzeugte

Seit knapp zehn Jahren wird Schulen die Möglichkeit geboten, sich in einer Challenge zu messen und bei diesem Wettbewerb zu zeigen, dass das Thema Robotik in den Unterricht Eingang gefunden hat. Diese First Lego League ist das das ideale Umfeld, in dem sich Jugendliche in den vier Bewerben Forschung, Robot Design, Robot Game und Teamwork messen und ihre Kreativität und Innovationskraft zeigen können. Über die Landes- und Bundesebene geht es dabei für die Besten der Besten bis zum Europa-Finale, das Ende März in Dresden über die Bühne geht.

Beeindruckt vom Projekt war auch LH Markus Wallner, der sich als Gratulant einstellte. <span class="copyright">VLK</span>
Beeindruckt vom Projekt war auch LH Markus Wallner, der sich als Gratulant einstellte. VLK

Das Bezauer Team hatte für ihr Roboter-Projekt einen symbolträchtigen Namen gewählt: Mit „Prof. Hubalek“ wird an den langjährigen Direktor Gebhard Hubalek erinnert, der schon vor über 20 Jahren – damals waren die Mitglieder des siegreichen Teams noch gar nicht geboren – die Chancen neuer Technologien erkannte und an der Bezauer Schule die erste Notebook-Klasse installierte. Diese Initiative wurde konsequent weiterentwickelt und findet heute ihren Niederschlag im Handelsakademie-Ausbildungsschwerpunkt „Neue Technologien und Medien“.

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Für das Projekt „Prof. Hubalek“, hat das Betreuerteam mit Veronika Nicklaser, Edeltraud Gridling, Kurt Heim und Ingo Bader sowie Christina Fetz und Manuel Manser aus der Maturaklasse ein schultypenübergreifendes Team (Handelsakademie und Werkraumschule) gebildet. Auffallend dabei: „Technik ist weiblich“, denn Katharina Heim, Janina Feurstein, Lena-Maria Kaufmann, Elena Manser und Lisa Sutterlüty waren gegenüber Bernhard Huber, Claudio Feurstein und Laurin Nenning klar in der Überzahl. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass dieses Projekt von Schülerinnen und Schülern sowie des Betreuungsteams außerhalb des regulären Unterrichts in der Freizeit realisiert wurde. STP

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