300-PS-Peugeot: Bärenstarker Franzose mit Stecker

Mobilität / 26.03.2023 • 10:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das Kompakt-SUV 3008 gefällt mit bulliger Optik. <span class="copyright">VN/Steurer</span>
Das Kompakt-SUV 3008 gefällt mit bulliger Optik. VN/Steurer

Peugeot 3008 im VN-Test: Peugeot packt üppiges Antriebspaket in den 3008.

Schwarzach Bei der Elektrifizierung seiner Modelle macht Peugeot keine halben Sachen. So haben die Franzosen etwa beim Kompakt-SUV 3008 aus den Vollen geschöpft und verbaut, was das Konzernregal hergab. Das üppige Antriebspaket besteht aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS und zwei Elektromotoren. Eines der E-Aggregate ist mit dem Getriebe gekoppelt, das zweite treibt die Hinterachse an. Im Zusammenspiel der Kraftquellen stehen so satte 300 PS Systemleistung und Allradantrieb bereit.

Der 3008 gefällt mit seinem markanten Design. Das gut 4,4 Meter lange Kompakt-SUV wirkt bullig, steht breitbeinig auf der Straße. Äußerlich sind es einige wenige Details, die beim elektrifizierten Topmodell einen Hinweis auf die komplexe Antriebstechnik geben. Unterm schicken Blechkleid findet auch der 13,2 kWh-Akku Platz, der eine rein elektrische Reichweite von rund 60 Kilometern verspricht. Dann darf die Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h allerdings nicht überschritten werden. Tatsächlich kommt der Teilzeitstromer auch in der Praxis der Reichweitenangabe recht nahe.

Fahrerorientiertes Cockpit, intuitive Bedienung.
Fahrerorientiertes Cockpit, intuitive Bedienung.

Lautlos geht es also erst einmal los. Im Strombetrieb fällt allerdings schon auf, dass hier eine kompakte Wuchtbrumme bewegt werden will. Mit 1,9 Tonnen Leergewicht braucht es für einen forscheren Antritt den Verbrenner zur Unterstützung. Im Zusammenspiel steht ausreichend Kraft zur Verfügung. 520 Newtonmeter Drehmoment sind ein Garant für einen kraftvollen Vortrieb. Tempo 100 ist in 6,1 Sekunden erreicht, die theoretische Höchstgeschwindigkeit erreicht der 3008 bei 235 km/h.

Der 13,2-kWh-Akku ist in zwei Stunden geladen. E-Reichweite: rund 60 Kilometer.
Der 13,2-kWh-Akku ist in zwei Stunden geladen. E-Reichweite: rund 60 Kilometer.

Trotz reichlich Pferdestärken passt die forsche Gangart nicht so wirklich zum Gesamtcharakter des Fahrzeugs. Das hohe Gewicht macht der Dynamik zu schaffen.

Angesichts der souveränen Kraftreserven lässt sich das Kompakt-SUV durchaus sparsam bewegen. Ist der Akku allerdings leer und das Benzinaggregat auf sich allein gestellt, steigt der Verbrauch merklich (7,2 Liter). Beim Fahrkomfort gibt es wenig zu beanstanden. Die ausgewogene Abstimmung hinterlässt jedenfalls einen guten Gesamteindruck.

Trotz kleiner Einschränkungen durch den Akku noch immer ein ordentlicher Kofferraum.
Trotz kleiner Einschränkungen durch den Akku noch immer ein ordentlicher Kofferraum.

Gut ist auch, was Peugeot im Innenraum bietet. Materialien und Verarbeitungsqualität überzeugen. Das fahrerorientierte Cockpit mit dem kleinen Lenkrad ist längst untrennbar mit der Marke verbunden. Großzügig sind die Platzverhältnisse sowohl auf den vorderen Sitzen als auch im Fonds. Im Kofferraum gibt es kleine Abstriche – was dem Akku geschuldet ist. Das wars dann aber schon mit Abstrichen. Der 3008 mit drei Motoren macht ordentlich was her.

Peugeot 3008 GT Hybrid 300 e-EAT8

Motor/Antrieb 1,6-Liter Benziner, 2-E-Motoren 300 PS Systemleistung, Allradantrieb, 8-Gang-Automatik

Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 6,1 Sek.; Spitze 235 km/h, Verbrauch 1,5 l (Test: 4,9 l)

Preis ab 45.390 Euro; Testwagen: 57.702 Euro

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