Unterschriften für einen Achtalradweg

Initiative überreichte eine Petition an Mobilitätslandesrat Zadra.
Bregenz Beim Achtalweg gehen die Meinungen weit auseinander. Für die einen führt kein Weg an einem Radweg auf dem Streckenabschnitt Kennelbach–Doren vorbei. Die anderen befürchten negative Auswirkungen auf das Natura2000-Gebiet. Am Montag wurde eine Gruppe von Befürwortern im Landhaus vorstellig. In ihrer Petition, die sie Mobilitätslandesrat Daniel Zadra überreichten, fordern die „Achtalradwegfreunde“ einen naturnahen Geh- und Radweg auf der ehemaligen Wälderbahntrasse zwischen Kennelbach und Doren. „Wir wollen keine vierspurige Radautobahn“, betonte der ehemalige Langenegger Bürgermeister Kurt Krottenhammer, der vor knapp fünf Jahren im Namen der Vorderwälder Bürgermeister schon einmal eine Petition zum Achtalradweg an den damaligen Landesrat Johannes Rauch übergeben hat.

Derzeit sind wie berichtet noch zwei Varianten für eine Radweganbindung Bregenzerwald–Rheintal im Rennen. Die eine verläuft von Schwarzach durch das Schwarzachtobel nach Egg, die andere größtenteils entlang der ehemaligen Wälderbahntrasse durch das Achtal. Ihm sei es ein enormes Anliegen, dass der Bregenzerwald an das Rheintal angebunden werde, versicherte Zadra den Anwesenden. Aber auch innerhalb des Bregenzerwaldes brauche es dringend einen Ausbau.

Die nächsten Schritte seien das naturschutzrechtliche Gutachten, das im Juni in Auftrag geben wurde, sowie die vom Landtag beschlossene sichere Begehbarmachung des Weges. Die Umweltjuristen Peter Bußjäger und Daniel Ennöckl hätten zugesagt, dass das von ihnen erstellte Gutachten im Herbst vorliegt. „Dann können wir daraus Ableitungen machen“, erläuterte der Landesrat. Beide Varianten hätten Vor- und Nachteile. Er selbst hätte keine Schlagseite in eine Richtung, so Zadra.
