Leserbrief: Die Post bringt allen etwas? Echt?

Dieser Slogan hat längst seine Schuldigkeit getan. Ob jene sich der Kenntnis der Post-Oberen entzieht, das wissen wir leider nicht. Die Kundennähe wird nur an den Schaltern praktiziert, na logisch. Pakete und Einzahlungen müssen ihre Empfänger erreichen, aber wie viel Verständnis hat eine Türnummer im Glaspalast, wenn ein Postkunde Einlass begehrt und Frust und Unverständnis loswerden will und den sehnlichsten Wunsch hat, endlich in Vorkloster eine Filiale einzurichten, damit die Post ihren angeschlagenen Ruf wieder auf Vordermann bringt, aber ohne Frauenkram wohlgemerkt! Nach dem Schließen der Filiale Vorkloster ist die Post nicht mal in der Lage, einen Service für einen verwaisten Ortsteil namens Vorkloster einzurichten. Auf den Frauenkram, wie es früher hieß, kann der Großteil liebend verzichten. Es ist nicht nachvollziehbar, wenn man jetzt – Monate nach der Schließung der Filiale Vorkloster – in die Stadt ausweichen muss und gerade dort auf Erleichterung stößt, was den Kundenandrang betrifft, weil es dort nur Postinterne gibt, was die Kunden schätzen. Vielleicht hätte der Frauenkram ohne Postallüren besser “überlebt”? Ich schätze aber die Dringlichkeit einer Postfiliale als sehr hoch ein, hoffentlich eine Signalwirkung an die Seestraße!
Sabine Windberger, Bregenz